Open Data

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Der volkswirtschaftliche Wert offener Daten aus der öffentlichen Verwaltung wurde 2016 von der Konrad-Adenauer-Stiftung auf jährlich 43,1 Milliarden Euro geschätzt. Offene Daten bergen hohen wirtschaftlichen Nutzen. So können Firmengründer mit Hilfe von offenen Daten neue, zuvor nicht mögliche, Geschäftsmodelle aufbauen. 

Wozu werden offene Daten verwendet?

Innovative Unternehmen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Initiativen nutzen jetzt schon die veröffentlichten Daten vom Datenportal www.daten.berlin.de für die Erstellung von:

  • Analysen
  • Informationsangeboten
  • Weiterführende Services

Das Frauenhofer FOKUS hat, in Zusammenarbeit mit Berlin Open Data und dem Projekt Zukunft, bereits im Jahr 2012 hierzu die Berliner Open Data Strategie veröffentlicht.

Das Informationsangebot des Open-Data-Portals mit rund 2.200 Datensätzen reicht von den Öffnungszeiten der Berliner Weihnachtsmärkte über die Breitbandversorgung in den einzelnen Bezirken bis zum Haushalt der Stadt.

Bedingt durch das Wachstum des Open-Data-Portals und durch die Anforderungen aus dem neuen Berliner E-Gouvernement-Gesetz, allgemein zugängliche Daten zu öffnen und besser nutzbar zu machen, soll das Datenangebot der Berliner Verwaltung in Zukunft stärker systematisiert und qualitativ verbessert werden. 

TSB Studie Open Data in der Berliner Verwaltung

Um herauszufinden, wie das Datenangebot verbessert werden kann, wurde die Technologiestiftung Berlin mit der Studie „Open Data in der Berliner Verwaltung“ beauftragt.

Für die Erstellung der Studie hat die Technologiestiftung Berlin zahlreiche Interviews mit Beschäftigten der Bezirks- und Hauptverwaltungen geführt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass folgende Aspekte für eine Weiterentwicklung des Open-Data-Angebotes notwendig sein werden: 

  • Klare personelle Zuständigkeiten in den Verwaltungen
  • Stärkere Koordination der Veröffentlichung
  • Praktische und technische Unterstützung des Veröffentlichungsprozesses

Die Studie finden Sie hier.  

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft Energie und Betriebe wird die notwendigen Maßnahmen für die ermittelten Bedarfe in das Open-Data-Gesetz des Landes Berlin integrieren.

Open Data Informationsstelle (ODIS)

Zukünftig wird die Technologiestiftung Berlin mit einer Zuwendung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe die Berliner Verwaltungen mit der Open Data Informationsstelle (ODIS) dabei unterstützen, das Open-Data-Angebot praktisch auszubauen und den Veröffentlichungsprozess unterstützen.

Die ODIS soll die Verwaltungen bei der Aufbereitung von offenen Daten und der Entwicklung geeigneter Workflows begleiten, um die Datenveröffentlichung nach dem Prinzip „Open by default“ besser in bestehenden Arbeitsabläufe zu integrieren.

Link zur ODIS: www.odis-berlin.de

Welche Open-Data-Netzwerke gibt es innerhalb der Berliner Verwaltung?

Die Studie der Technologiestiftung Berlin hat auch ermittelt, dass für die Förderung von Open Data auch strukturierte und zielgerichtete Kommunikation unter den Datenverantwortlichen notwendig sein wird. Daher sind Veranstaltungsformate zum informellen Networking, Kennenlernen aber auch zum Erfahrungsaustausch essentiell für Open-Data-Interessierte.

Durch regelmäßige Veranstaltungen wie z. B. die Open Data Lunches soll der Austausch von Interessierten in der Berliner Open-Data-Verwaltung gefördert und weitere konkrete Handlungsbedarfe für einen automatisierten Veröffentlichungsprozess ermittelt werden.

Zur Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter mit der Open Data Community bzw. den Datenanwendern, organisiert die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe die jährliche Konferenz Berlin Open Data Day (BODDy).

Beim BODDy tauschen sich Verwaltung und Community zu den neuesten Informationen, Entwicklungen und Trends im Bereich Open Data aus.

Weitere Informationen

Kontakt

Sebastian Askar

Leitung Digitalisierung, IKT-Wirtschaft und digitale Infrastruktur

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