Zukunftskopf Lisa Rosa Bräutigam, Gründerin und Geschäftsführerin von nuwo
Im Interview mit Lisa Rosa Bräutigam erfahren wir, wie sie ergonomische Möbel fürs Home-Office zum Standart für Unternehmen machen will. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
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Internationalität, Vielfalt und kulturelle Angebote zählen zu den positiven Standortfaktoren. Allerdings dämpfen Faktoren wie zu geringes Einkommen und steigende Wohnungspreise die gute Stimmung. Zu diesem Schluss kommt der, nun zum vierten Mal erscheinende, Kultur- und Kreativwirtschaftsindex (KKI) 2015 der Länder Berlin und Brandenburg sowie der IHKs Berlin und Potsdam.
30.500 Unternehmen sind in der Region Berlin-Brandenburg ansässig. Sie erzielen mittlerweile einen Rekordumsatz von 15,6 Mrd. Euro, erwirtschaften 6 Prozent aller privatwirtschaftlichen Umsätze der Region. Seit 2009 wächst die Kultur- und Kreativwirtschaft jährlich um durchschnittlich 5,5 Prozent. Seit 2012 wächst sie dabei schneller als die Gesamtwirtschaft in Berlin-Brandenburg und schneller als die Kultur- und Kreativwirtschaft in ganz Deutschland. Mit 218.000 Erwerbstätigen gibt sie knapp sieben Prozent aller Erwerbstätigen der Region eine Beschäftigung.
Der wirtschaftliche Aufschwung und das steigende Interesse an der Hauptstadtregion spiegeln sich auch in besseren wirtschaftlichen Bedingungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft wider. Die Region gewinne an Absatzkraft, die Branchen profitierten von einer Vielzahl an Fachkräften und vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten. Berlin überzeuge dazu mit Offenheit, Dynamik, Vielfalt und Internationalität als Magnet für Künstler und Kreative. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen: So steige laut den Teilnehmern der Studie der Bedarf an Förderung und Finanzierung weiter, hinzu kommen die Anforderungen der Digitalisierung. Auch könnten steigende Preise für Arbeit und Leben nicht vollständig durch höhere Löhne und Gehälter ausgeglichen werden.
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