Berlinale-Auftakt trotz Corona: Anders gut

Kategorie: Film/Rundfunk

©️ Kilyan Sockalingum / Unsplash

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Pünktlich zum 1. März gibt es den Startschuss für die internationalen Filmfestspiele in Berlin. Doch aufgrund der andauernden Corona-Pandemie gestaltet sich die Berlinale im Jahr 2021 anders als gewöhnlich, doch mindestens genauso gut wie in den Vorjahren. Mit der Verlagerung der Berlinale in den digitalen Raum nimmt das Film-Programm lediglich an Umfang, jedoch nicht an Spannung und Qualität für die Kenner*innen ab.

Die 71. Berlinale startet den großen Branchentreff aller Filmprofis mit den Industry Events und sorgt damit für einem gebührenden Auftakt. Vom 1. bis zum 5. März steht für das Fachpersonal, akkreditierte Pressevertreter*innen und weitere geladene Gäste ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm sowie die Filmauswahl online zur Verfügung. In einem Summer Special, vom 9. bis zum 20. Juni, darf sich dann das Berlinale-Publikum sowohl auf zahlreiche Kinovorführungen, als auch die Anwesenheit der Filmschaffenden freuen.

Da aktuell auf Offline-Treffen verzichtet werden muss, findet auch der European Film Market (EFM) digital statt und schafft somit für alle Expert*innen der Filmszene die Gelegenheit grandiose und bedeutende Filmdeals für 2021 abzuschließen.

Zusätzlich veranstaltet der EFM zahlreiche virtuelle Events und Sub-Events, um den Austausch zwischen Produzent*innen, Regisseur*innen und Vertreter*innen der Studios zu fördern. Neben dem neu gelaunchten Podcast des EFM warten Panels, Workshops und jede Menge spannende Talks sowie Online Screenings auf die Teilnehmer*innen. Hier geht es zum Event-Kalender des EFM.

Doch auch ohne Publikumsverkehr, einem überlaufenen roten Teppich und vollen Kinosälen bleibt der Filmwettbewerb und das Berlinale-Programm in diesem Jahr spannend. Mit insgesamt 12 MBB-geförderten Filmen stellt sich die Filmauswahl sowohl kulturell als auch thematisch breit auf.

So finden sich mit "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" von Dominik Graf, "Nebenan" von Daniel Brühl und "Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?" von Aleksandra Koberidzes, drei der Medienboard-geförderten Filme nicht nur im Wettbewerb wieder, sondern feiern gleichzeitig Weltpremiere.

Diese MBB-geförderten Filme sind ebenfalls im Programm der Berlinale 2021:

  • "Wer wir waren" von Marc Bauder
  • "Je suis Karl" von Christian Schwochows
  • "Tides" von Tim Fehlbaum
  • "Die Welt wird eine andere sein" ("Copilot") von Anne Zohra Berrached
  • "Glück" von Henrika Kull
  • "Der menschliche Faktor" von Ronny Trocker
  • "Jesus Egon Christus" von David Vajda
  • "Blutsauger" von Julian Radlmaier
  • "One Hundred Steps" von Barbara Wagner und Benjamin de Burca

Der Experimentalfilm der Filmemacherin Wagner und dem Filmemacher Burca hat ebenfalls gute Chancen im Kurzfilmwettbewerb ausgezeichnet zu werden.

Die von Lancelot von Naso und Oliver Rihs geschaffene Serie "Blackout - Morgen ist es zu spät" wird im Rahmen der Berlinale ebenso Premiere in der Reihe Upcoming Series fromGermany feiern.

Die gesamte Filmauswahl für die Berlinale 2021 finden Sie hier.

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