Deutschland soll das erste Land mit einem flächendeckendem 5G-Netz werden

Kategorie: Breitband

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In seinem kürzlich präsentierten <link http://p216128.webspaceconfig.de/http:///h>Maßnahmenpapier</link> hat das BMVI fünf Punkte definiert, um die 5G-Technologie erfolgreich und schnell einzuführen:

  1. Frequenzen bereitstellen: Bis 2018 sollen die Rahmenbedingungen für eine kommerzielle Nutzung von 5G-Frequenzen festgelegt undbedarfsgerechte Testfrequenzen im 5G relevanten Bereich bereitgestellt werden.
  2. 5G-Forschung unterstützen: Der Bund stellt substantielle Fördermittel zur Verfügung und unterstützt die Koordination der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
  3. Einrichtung eines Dialogforums für die Vernetzung und den Austausch von Telekommunikationsbranchen und der Anwenderindustrie;
  4. Demonstration von 5G-Anwedungen in einem großflächigen Anwendungsprojekt wie z.B. in einer  „5G-Test-Stadt“.
  5. Ermöglichung eines schnellen kommerziellen Rollouts von 5G-Netzen. Bis 2015 sollen alle Hauptverkehrswege, Bahntrassen und mindestens die 20 größten Städte Deutschlands mit einem 5G-Zugang versorgt werden.

Eine wichtige Rolle spielt außerdem der Ausbau der Breitbandversorgung mittels Glasfaser, um die enormen Datenmengen der 5G-Basisstationen zuverlässig und mit geringer Verzögerung weiterleiten zu können. Bis Anfang 2017 soll ausgehend von den nun vorgelegten Maßnahmen eine abgestimmte 5G-Strategie entwickelt werden.

Berlin ist bereits mit <link http://www.berlin.de/projektzukunft/ikt-wirtschaft/innovationsstrategien/artikel/berlin-treibt-breitbandausbau-und-mobilfunkstandard-5g-voran/ - - "Opens external link in new window">seinen öffentlichen Testfeldern in Sachen 5G  Vorreiter und leistet Pionierarbeit auf dem Weg zu einem flächendeckendem 5G Netz.</link>

Hohe Datenvolumen und niedrige Latenzzeiten: “5G wird zur Schlüsseltechnologie”

Experten gehen davon aus, dass in vier Jahren 1000-mal so viele Daten über Mobilfunknetze genutzt werden wie heute. Treibende Faktoren sind neben der zunehmenden mobilen Mediennutzung das Internet der Dinge (IoT) und die damit verbundene Kommunikation zwischen Maschinen über das Internet, Machine-to-Machine (M2M) genannt. “Mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G werden sich große Datenmengen mit bis zu 20 Gbit pro Sekunde und Latenzzeiten unter einer Millisekunde zuverlässig übertragen lassen.

„5G wird damit zu einer digitalen Schlüsseltechnologie im Zeitalter der Vernetzung. Wir wollen, dass Deutschland als erstes Land ein flächendeckendes 5G-Netz bereitstellt ”, so Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und Infrastruktur.

Im Vergleich zu 4G (LTE Advanced) und der noch folgenden Evolution zu LTE-A Professional soll 5G eine 1000-fach höhere Kapazität, eine 100-fach höhere Verbindungsdichte, eine zehnfach höhere Geschwindigkeit sowie zehnfach geringere Latenzzeiten mit Spitzendatenraten von 10-20 Gbit/s haben. Darüber hinaus soll 5G garantierte Datenraten bis zu einem Gbit/s an jedem Punkt des Netzes bieten. Eine solch hohe Datenkapazität und eine so geringe Reaktionszeit sind wichtige Voraussetzungen für eine vollständig vernetzte Gesellschaft.

Koordiniertes Vorgehen der EU-Mitgliedsstaaten

Die Europäische Kommission rät bereits in einem <link http://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2016/0501-0600/538-16.pdf?__blob=publicationFile&v=1 - - "Opens external link in new window">5G-Aktionsplan</link> zu einem koordinierten Vorgehen der EU-Mitgliedsstaaten: Aktuell gehe es vor allem darum, zu vermeiden, dass in verschiedenen Regionen unterschiedliche 5G-Standards entstehen, die nicht miteinander kompatibel sind”. Gleichzeitig hebt die Kommission die Bedeutung von Netzen mit sehr hoher Kapazität als einen “entscheidenden Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt” hervor.

Alle EU-Mitgliedstaaten sollen bis 2018 nationale 5G-Ausbaupläne verabschieden.  Die Strategieentwicklung des BMVI basiert auf dem Aktionsplan der Kommission.

Kontakt

Dr. Frank Schramm

5G-Mobilkommunikation und IoT

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