It’s the next big leap of mankind: KI in Musik- und Audiobereich
Technologie birgt Chancen für die kostengünstige Produktion von Podcasts und Musik - im Deep Dive erfahrt ihr mehr. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Berlin ist eine Musikstadt: An keinem anderen Ort in Deutschland finden sich so konzentriert Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um Musik zu schaffen, zu spielen und zu vertreiben. Von Elektro über Rock und Pop bis Weltmusik, von HipHop über Jazz zu keiner Stilrichtung, die nicht zu finden ist. Die Musikwirtschaft in Berlin ist vielfältig, lebendig und international erfolgreich zugleich.
Durch die Ansiedlung großer Unternehmen, die kreative mittelständische Musikszene, die facettenreiche Clubkultur, hunderte von Auftritten und Konzerten an jedem Tag der Woche, 365 Tage im Jahr und Veranstaltungen mit internationaler Strahlkraft hat sich Berlin sogar in den vergangenen Jahren als Musikhauptstadt in Deutschland etabliert.
Die Musikwirtschaft ist neben dem Kunstmarkt, der Film- und TV- Wirtschaft und dem Presse- und Buchmarkt einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige innerhalb der Kulturlandschaft in Deutschland.
Der Bundesverband Musikindustrie gibt 2022 einen Gesamtumsatz bei Musikverkäufen von rd. 2,07 Mrd. EUR an, ein Plus von bemerkenswerten 10 % gegenüber dem Vorjahr. Dabei stammten 80,3 %, also mehr als vierfünftel des Umsatzes, aus online stattfindender Musiknutzung. Audio-Streaming legte auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres weiter zu und kommt damit auf einen Anteil von 73,3 % am Gesamtmarkt. Dagegen sinken die Umsätze der CDs weiter auf 286 Mio EUR (- 17 % zum Vorjahr). Nichtsdestotrotz bleibt die CD mit 12,9 % Umsatzanteil klar das zweitstärkste Format, Vinyl erzielt hier 6 % der Umsätze, das Plus von 5,1 % zum Vorjahr viel jedoch deutlich geringer aus.
Musik-Downloads machen 2022 mit 45 Mio EUR Umsatz nur noch 2,2 % des Branchengesamtumsatzes aus.
Berlin hat sich zum Sammelbecken für internationale Musiker entwickelt, professionelle Studios machen die Stadt zum idealen Produktionsstandort.
Im Rahmen der Musikwirtschaftsinitiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe werden die Unternehmen seit 2002 u. a. durch Infrastrukturvorhaben, internationale Kongresse und Veranstaltungen, Weiterbildungsmaßnahmen, den Ausbau der Musikförderung – z. B. Mikrokredite und Coachingangebote – sowie Studien und Analysen unterstützt.
Im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe entwickeln die Netzwerke Berlin Music Commission und Clubcommission Berlin seit 2015 neue innovative Projekte und Maßnahmen zur nachhaltigen Standortentwicklung der Berliner Musikwirtschaft.
Dazu gehören folgende Konferenzen und Veranstaltungen:
Anfang 2013 hat der Berliner Senat das Musicboard eingerichtet. Aufgabe des Musicboards ist es, die Popmusikszene der Stadt zu unterstützen und ihre kulturelle und wirtschaftliche Strahlkraft zu stärken. Dazu arbeitet das Musicboard eng mit den Berliner Musikunternehmen zusammen und vermittelt oder fördert Kooperationsprojekte, vergibt Stipendien, vermittelt bei Problemfällen und verbessert die Infrastruktur. Hinzu kommen die verbesserte Zusammenarbeit mit der Musikwirtschaft und die enge Kooperation mit der Berliner Popmusikszene, den Berliner Musiknetzwerken, Verwaltung und Wirtschaft. Das Musicboard ist eine bundesweit einzigartige Einrichtung und will Popmusik auf neue, einfallsreiche Art fördern und den Diskurs zur Popkultur in Berlin lebendig halten. Seit 2015 veranstaltet das Musicboard jährlich im August das internationale Festival Pop-Kultur.
15,1 Prozent der Musikunternehmen in Deutschland haben ihren Sitz in Berlin. Zu den umsatzstarken Unternehmen der Branche zählen:
Neben Verlagen wie Budde Musikverlag und Meisel sind mehr als 120 Tonstudios und unzählige Komponisten und Produzenten in der Stadt ansässig. Zu den Berliner Labels von nationalem und internationalem Rang gehören Motor Music, Piranha, Embassy of Music, K7, Get Physical, Traumton und viele andere. Berlin gilt als Musikstadt des Electronic Sound.
Renommierte Musikhochschulen und Universitäten wie die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und die Universität der Künste befinden sich ebenso in der Hauptstadt wie Spitzenverbände, so der Bundesverband Musikindustrie, GEMA, GVL und neu GVU und wichtige Netzwerke wie der VUT, die Club Commission Berlin, die Label Commisson sowie die Berlin Music Commission.
Das Image der Musikhauptstadt wird durch viele unabhängige Musiklabels, rund 159 Musikverlage, international führende Orchester wie die Berliner Philharmoniker sowie die Clublandschaft und die Festival geprägt:
Berlin ist mit über 250 Veranstaltungsorten und mehr als 80 Konzertveranstaltern die Stadt mit dem reichsten Konzert- und Veranstaltungsleben in Deutschland mit besonderen musikalischen Schwerpunkten in den Bereichen der klassischen Musik, aber ebenso bei der elektronischen Musik, HipHop und Jazz. Berlin hat das vielfältigste Konzertleben Deutschlands und eine facettenreiche Clubkultur.
Die Stadt ist für die Musikindustrie nicht nur aufgrund hoher Absatzzahlen und einem Pool qualifizierter Arbeitskräfte als Standort interessant. Die räumliche Nähe zu Clubs und Musikveranstaltungen ermöglicht es den Musikunternehmen, Trends zeitnah aufzunehmen. Der Kontakt zur Szene erleichtert die Entdeckung und Vermarktung neuer Künstler. „Face to Face“-Kontakte spielen in der Musikbranche trotz Internet nach wie vor eine elementare Rolle. Personengebundenes Wissen („tacit knowledge“) ermöglicht über Codes den Zugang zu Szenen, die wiederum für Authentizität und „Street Credibility“ stehen.
Last but not least zeichnet sich die Berliner Musikwirtschaft durch eine ausgeprägte Verknüpfung der Wertschöpfungsstufen, die Vernetzung mit anderen kreativen Branchen sowie eine starke internationale Ausrichtung aus.
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