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Nächster Schritt für StaBAK-Projekt
Das Forschungsprojekt OTB-5G+ #staBAK auf dem Campus des Fraunhofer HHI soll wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zu #Gigabit-Hauptstadt sammeln. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Profil
Studium: Informatik an der TU Berlin von 1989 bis 1992, im Anschluss Betriebswirtschaftslehre bis 1996, Promotion 1996
Wichtigstes Projekt derzeit? snomONE, die Integration unserer Produkte in einer Gesamtlösung mit dem Ziel, die komplexe VoIP-Technologie einfacher für unsere Kunden zu machen.
Wichtigste Erfindung seit Zuse? Der Computerchip – er war der Startschuss, um viele Bereiche unseres Lebens zu digitalisieren.
Berlin ist… eine unruhige Stadt voll junger Leute, die etwas bewegen wollen.
Was war Ihr prägendstes bzw. bedeutendstes Ereignis, das Ihre Leidenschaft und Affinität zur IT entfacht hat?
Dr. Stredicke: Um ehrlich zu sein: Faulheit. (lacht) In der Schule habe ich immer mit dem Taschenrechner unter dem Schultisch geschummelt, es gab ja damals schon programmierbare Geräte. Die hatten etwa 50 Programmschritte. Und das ist dann eben immer umfangreicher und komplexer geworden…
Wie entstand die Idee zu snom und was verbirgt sich dahinter?
Dr. Stredicke: Die Idee entstand zu der Zeit, als ich bei einem Projekt zum Management von PC Clients als Berater tätig war. Eine große deutsche IT-Firma wollte damals ihre IT-Infrastruktur auf einen Stand bringen. Das IP-Telefonie-Thema war damals noch außen vor – es wurde also jeweils ein Kabel für die Computer gezogen und ein anderes für das Telefon. Das war beim damaligen Stand der Technik auch sinnvoll, aber mir wurde klar, wohin die Reise gehen würde bzw. musste. Und so habe ich im Zuge der New Economy Aufbruchsstimmung Ende der Neunziger Nägel mit Köpfen gemacht. Die Investoren haben damals gelacht, als ich mit Plänen zum Bau von VoIP-Hardware ankam. Im Nachhinein zeigt sich aber, dass die Idee gut war – inzwischen vertreiben wir unsere IP-Lösungen international sehr erfolgreich. VoIP-Software für Geld zu verkaufen ist heute schwierig, bei Hardware dagegen wird akzeptiert, dass man dafür bezahlen muss. Das ist der Kern der snom-Idee: Tischtelefone für die komfortable VoIP-Telefonie. Inzwischen haben wir unser Portfolio ausgebaut und bieten heute Komplettlösungen für die IP-basierte Business-Kommunikation. Und seitdem im Jahr 2000 ein neuer Standard für die Interoperabilität zwischen Server und Client verfügbar wurde, trägt auch unsere offenes, interoperables Konzept zu unserem Erfolg bei.
Wie meinen Sie, wird sich die IT in Zukunft entwickeln?
Dr. Stredicke: Als nächsten wichtigen Schritt sehe ich die Einführung von IPv6 – der Erweiterung der aktuell vierstelligen IP-Zahlen. Ich habe einmal gesagt, dass wir beim Wechsel von 32 Bit zu 128 Bit jedes Atom auf dem Planeten adressieren können… habe dann aber mal nachgerechnet, es reicht nicht ganz. (lacht) Es ist trotzdem ein Quantensprung. Auch wir stellen uns darauf ein und haben unsere neuen Geräte bereits IPv6-fähig gemacht.
Längerfristig sehe ich die Ausweitung der Digitalisierung auf nahezu alle Lebensbereiche. Heute krempeln wir vielleicht via Facebook unsere Privatsphäre um – in Zukunft wird es aber nicht so sehr um Spaß, sondern um das Überleben der Menschheit gehen. Die Kernfrage ist, wie wir es schaffen, Nachhaltigkeit zu erreichen, wie wir beispielsweise nicht nur genügend Energie erzeugen, sondern sie auch intelligent nutzen. Auch für uns ist hohe Energieeffizienz ein wichtiger Schwerpunkt in der Entwicklung. In diesem Bereich gibt es viel zu tun – und mit den richtigen Ideen und Lösungen natürlich auch viel zu verdienen. Überspitzt gesagt: Rettet den Planeten und werdet reich dabei.
Über die snom technology AG
Die snom technology AG wurde 1996 in Berlin gegründet und entwickelt VoIP-Hardware und Software, die auf dem offenen Standard SIP (Session Initiation Protocol) basiert. Die snom Produkte eignen sich besonders für den Einsatz im Business-Bereich, für Internet Service Provider, Carrier und OEM-Kunden. Neben dem Hauptsitz in Berlin hat snom Niederlassungen in Italien, Frankreich, Großbritannien und den USA. Mit seinem Vertriebsnetzwerk ist snom in weltweit mehr als 60 Ländern vertreten. Da die snom Endgeräte als weltweit erste IP-Telefone den TR-069 / TR-111 Standard unterstützen, können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen beliebig viele Nebenstellen ohne Aufwand optimal anpassen und alle Geräte gleichzeitig und standardisiert konfigurieren. Im September 2010 wurde das snom 300 offiziell als erstes SIP-Telefon durch die Firma Microsoft als interoperabel mit dem Microsoft Office Communications Server 2007 R2 getestet und qualifiziert.
Kontakt Deutschland/Europa
snom technology AG
Charlottenstr. 68-71
10117 Berlin
T +49 (0)30 39833-0
F +49 (0)30 39833-111
E-Mail:<link info@snom.com> info@snom.com</link>
Internet: <link http://www.snom.com/ _blank external-link-new-window>www.snom.com</link>
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