Blockchain Breakfast vernetzt Old und New Economy

Kategorie: Blockchain

©Birgit Müller/KPMG

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Nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Welt steht an der Schwelle eines neuen sowie revolutionären Wirtschaftsgefüges. Blockchain wird kontovers diskutiert. So auch am 19. Juni: Beim „Blockchain Breakfast“ von KPMG, in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betrieb, trafen sich Vertreter der Branche mit Politik um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten der neuen Technologie auszutauschen.

Es ist nicht verwunderlich, dass dieses Event in Berlin stattfand: Die Hauptstadt hat sich zum Dreh- und Angelpunkt der deutschen Startup-Economy und auch der Blockchain-Technologie entwickelt. Laut dem LSP Research sitzen inzwischen 64 junge Blockchain-Startups in Berlin –  also mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. 

Beim Blockchain Breakfast wurde dieses große Potenzial am Standort hervor gehoben: In drei Startup-Pitches präsentierten sich die Berliner-Blockchain-Innovatoren BigchainDBCryptoWerkSpherity und präsentierten ihre Projekte. Anschließend wurde in einem Panel gemeinsam mit Staatssekretär Christian Rickerts, Christian Welzel, stellv. Leiter des Frauenhofer FOKUS/ Kompetenzzentrum Öffentliche IT sowie Frank Wiethoff, Regionalvorstand Ost, KPMG und den Startups über die Chancen für Berliner Unternehmen sowie den Hürden der Blockchain-Entwicklung diskutiert.

“Unser Ziel ist, Berlin als einen der Blockchain Hotspots weltweit zu etablieren und noch mehr qualifizierte sowie motivierte Arbeitskräfte anzuziehen. Der Nährboden für spannende Blockchain-basierte Projekte sowie der potenzielle Zulauf von Investitionskapital, Talenten und Arbeitsplätzen sind daher als groß einzuschätzen.”, betont Staatssekretär Rickerts und unterstreicht die Dynamik der Branche.

Doch warum ist die deutsche Hauptstadt ein so beliebter und attraktiver Standort auch für Blockchain?

Berlin bietet ein einzigartiges Netzwerk, in dem Unternehmer*innen schnell zueinander finden können. Insbesondere für junge Unternehmen*innen stehen Förder- und Lernmöglichkeiten sowie Startup-Wettbewerbe zur Verfügung, wie sie kaum in einer anderen deutschen Stadt zu finden sind. In Berlin fällt das Vernetzen, durch zahlreiche Events, wie z.B. den „Speed-Datings“ und „Old meets New Econmy“-Formaten des Projekt Zukunft, leichter und Innovationen*innen können so mit Kreativität und unternehmerischem Know-How effektiv umgesetzt werden. 

Berlin soll zukünftig noch viele weitere Talente und Innovatorinnen und Innovatoren anziehen, um die Blockchain-Technologie weiter voran zu bringen, neue Wirtschafts- und Technologie-Zweige zu erschließen und Arbeitsplätze in diesem neuen und spannenden Umfeld zu schaffen. Auch die Hauptstadt selbst ist im Begriff, die Blockchain-Technologie bereitwillig anzunehmen: An Automaten lässt sich bereits Geld in Bitcoins umwandeln und in der Graefestraße in Kreuzberg hat sich ein regelrechter Bitcoin-Kiez entwickelt: Dort kann man in vielen Bars mit der Cyberwährung zahlen und an einem speziellen Automaten Euros in Bitcoins tauschen.

Christian Rickerts betont jedoch, dass immer noch viele Hürden zu überwinden sind, bis Blockchain tatsächlich massentauglich wird. Denn bislang gilt das Recht des Landes, in dem der Server steht, aber bei Blockchain gibt es keinen zentralen Server mehr. Er wird ersetzt durch ein global verteiltes Rechner-Netzwerk und hier muss unbedingt Rechtssicherheit geschaffen werden. 

Damit diese wegweisende Technologie in Wirtschaft und Gesellschaft großflächig ankommen kann, muss genau diese Hürden genommen werden. Insbesondere, weil es sich um einen dezentralen Weg der Datensicherung handelt, muss ein generelles Vertrauen der Nutzer*innen in die Technologie hergestellt werden.

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