Das Angebot an IoT-Plattformen entwickelt sich im Zeitraffer

Kategorie: Internet der Dinge

© relayr GmbH

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Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen setzen dabei auf fertige IoT-Plattformen. Laut einer Experten-Umfrage des eco Kompetenzgruppe Mobil, unter Leitung von Dr. Bettina Horster – Verband der Internetwirtschaft e. V., sind knapp 66 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass mittelständische Anbieter mit guten Lösungen von IoT-Plattformen große Teile des IoT-Marktes für sich gewinnen können. Diese Annahme würde die Vermutung nahelegen, dass die Anzahl der am Markt existierenden IoT-Plattformen ins Unermessliche ansteigt.

Insbesondere in Bezug auf IoT-Plattformen war 2015 laut einer Untersuchung (3./4. Quartal 2015) der Experton Group AG nur eine kleine Gruppe von Anbietern auf dem deutschen Markt präsent. Basierend auf den Aussagen von Marktteilnehmern sollten noch viele weitere Anbieter im Laufe des letzten Jahres dieses Marktsegment ergänzen.

Einer der Middleware-Anbieter, der sich in der IoT-Welt nicht nur bewährt, sondern diese auch revolutioniert, ist das Berliner Startup relayr. Mit seiner cloudbasierten Plattform bietet das Unternehmen Kunden eine Mischung aus Datenerhebung und -analyse an, die sie dazu nutzen können, ihre Ressourcen- und Kostenverteilung auf dem Weg in die Digitalisierung zu optimieren und z. B. Wartungsarbeiten genau zu planen. Komplizierte Prozesse werden verständlich aufbereitet und zugänglich gemacht. Damit wird es möglich, Geräte wie Licht und Heizung nicht nur über das Internet zu steuern, sondern diese auch zu überwachen. Relayr liefert in diesem Kontext neben der Hardware auch die Software.

Das Internet der Dinge ist für die meisten Firmen schwer greifbar. Mithilfe des Einbaus von Sensoren und deren Steuerung ermöglicht relayr seinen Kunden, innerhalb von drei Monaten neue Produkte auf den Markt zu bringen. Damit positioniert sich das Unternehmen auf intelligente Weise als unverzichtbarer Partner. 

"Es wird seit langem über Einsparungen und gesteigerte Effizienzen gesprochen, die durch das Internet der Dinge möglich gemacht werden. Aber jetzt tun wir mehr, als nur darüber zu reden. Wir werden es buchstäblich tun", kommentiert Josef Brunner, Mitbegründer von relayr, die Ziele des Unternehmens. Das Berliner Startup will zum Next Big Thing im Bereich Internet of Things (IoT) werden.

Angefangen hat alles mit einem Produkt, das auf den ersten Blick aussieht wie eine Tafel Schokolade. De facto beinhaltet „WunderBar“ modernste Sensortechnik, mithilfe dieser beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit oder Bewegung gemessen werden können. Durch Anbringen an physische Geräte sind Softwareentwickler in der Lage, ohne Kenntnisse von Elektrotechnik, Anwendungen für Smartphones zu entwickeln, die auf Messdaten zugreifen und diese analysieren; etwa eine App, die die Temperatur im Weinkeller kontrolliert oder das Feuchtigkeitsniveau im heimischen Gewächshaus.

2015 dürfte sich das Berliner Unternehmen relayr über den mit 30.000 Euro dotierten CODE_n-Award freuen. Es setzte sich unter 400 Bewerbern durch und überzeugte die Jury mit seinem Bausatz „WunderBar“. Die Gewinner des Wettbewerbs wurden auf der CeBIT in Hannover verkündet.
Im Rahmen der weltweit größten Messe für Informatik hatten ebenfalls Berliner Spin-offs, Startups, Universitäten, Unternehmen, Hochschulen und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen am Gemeinschaftsstand „Forschungsmarkt Berlin-Brandenburg“ die Möglichkeit, vielfältige Innovationen der Region zu präsentieren. Und auch dieses Jahr zählen vom 20.-24. März auf der CeBIT in Hannover eine Menge innovativer Startups aus der Region Berlin-Brandenburg zu den Ausstellern. 

 

Kontakt

Dr. Frank Schramm

5G-Mobilkommunikation und IoT

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