Galleries for Future Wettbewerb 2022

„Galleries for Future“ Wettbewerb 2022

Die Welt steht Kopf, steigende Energiepreise, knapper werdende Ressourcen, eine ansteigende Inflationsrate und ein noch immer anhaltendes Pandemiegeschehen.

Täglich begegnen uns Begriffe wie CO2-Ausstoß, Emissionen, Klimaziele, ökologischer Fußabdruck und vieles mehr. Und dann sind da auch noch die Klimaziele auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Das in 2015 gemeinschaftlich verabschiedete globale Klimaschutzabkommen verfolgt drei Ziele, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu reduzieren, die Treibhausgasemissionen zu mindern und die Finanzmittelflüsse mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfordern ein flächendeckendes Umdenken aller Branchen. Bezogen auf die Kunstbranche wird vor allem über die sogenannte „graue Energie“ diskutiert. Mit grauer Energie ist die Energie für die Herstellung, Lagerung und den Transport gemeint. Werke und Personen reisen für Ausstellungen um den halben Globus, für die sensiblem Güter gelten hohe Sicherheits- und Verpackungsstandards, Galerien und Lagerräume müssen beheizt und beleuchtet werden. Dies sind nur einige Beispiele, die die Ökobilanz drücken.

Auch das Londoner Bündnis „Gallery Climate Coalition“ (GCC) hat sich die Nachhaltigkeitsagenda zu Eigen gemacht. Die Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunstbranche grüner zu machen und das Image neu auszurichten. Mit Gründung einer Berliner Dependance schlossen sich zahlreiche ansässige Galerien dem Vorhaben an, CO2-Emissionen im Kunstbetrieb zu reduzieren und ein Zero-Waste-Konzept umzusetzen.

Der Wettbewerb „Galleries for Future“ konzentrierte sich auf Konzepte von Berliner Galerist:Innen, die beschreiben, wie diese Galerien Nachhaltigkeit1 und innovative Geschäftsfelder, wie z.B. Online Sales, NFT´s, Online-Viewing Rooms, und Virtual Reality bespielen, wobei der Dreiklang aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten rund um Ihr Unternehmen mit einbezogen werden sollte.

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe fördert Unternehmen in kreativen Branchen seit vielen Jahren. Hier wird ein enormes Innovationspotential bezogen auf nachhaltige Unternehmensausrichtungen gesehen, welches dem Wachstum und der Expansion der Branche nicht im Wege stehen soll. Mit diesem Hintergrund sollte auch dieser Wettbewerb, die Kunstbranche bei der Bespielung dieser Themen stärken.

Zeitrahmen

  • 07. November 2022: Bekanntmachung des Aufrufs und Start der Einreichfrist für Bewerbungen
  • 30. November 2022: Ende der Einreichfrist
  • Zwei Wochen: Bewertung der Jury
  • 15. Dezember 2022: Bekanntgabe der Preisträger:Innen Preisverleihung

Preisgelder

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe beabsichtigte, Preisgelder in Höhe von 300.000 Euro für die überzeugendsten Wettbewerbsbeiträge auszuloben. Die Jury vergab dabei Preisgelder (de Minimis Beihilfen) in der o.g. Kategorie für herausragende Wettbewerbsbeiträge.

Mit den Auszeichnungen sollen den Akteur:Innen die Realisierung ihrer nachhaltigen Galerieausrichtung erleichtern und auch dazu beitragen dem Berliner Kunsthandel über den Standort Berlin hinaus, eine Vorreiterrolle im Sinne der Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

Auswahlkriterien

Die Bewertung der Wettbewerbseinreichungen erfolgte anhand der folgenden Kriterien:

  • Eigenständigkeit des Wettbewerbsbeitrages (USP) gegenüber bisher bekannten Lösungen
  • Innovationsgrad: Bewertung der Innovationshöhe
  • Konkrete Beschreibung der Zielsetzung in Verbindung mit einem plausiblen und zielführenden Maßnahmenpaket
  • Benennung von messbaren Indikatoren zur Erfolgskontrolle

Teilnahmevoraussetzungen

  • Teilnahmeberechtigt sind alle Galerien mit Sitz in Berlin, die mindestens drei Jahre professionelle Galeriearbeit vorweisen können. Maßgeblich hierfür ist das Jahr der Gewerbeanmeldung der jeweiligen Galerie. (Die Voraussetzungen für die Teilnahme am Wettbewerb müssen nachgewiesen werden).
  • Einsendungen sind nur in deutscher Sprache zugelassen.
  • Die einreichende Galerie erfüllt die Voraussetzungen für den professionellen Galeriebetrieb (eigens zur Präsentation von Bildender Kunst geeignete Ausstellungsräume in Berlin, die bei freiem Eintritt an mindestens drei Tagen pro Woche für Besucher:Innen zugänglich sind; Ausrichtung von mindestens vier Ausstellungen pro Jahr; Veröffentlichung von Katalogen; Einladungskarten oder sonstige öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen zur Förderung des Bekanntheitsgrades der im Galerieprogramm ständig vertretenen Künstler:Innen; Vermittlung der Kunstwerke dieser Künstler:Innen in private und öffentliche Sammlungen und/oder in Museen für zeitgenössische Kunst im In- und Ausland).

Einzureichende Unterlagen und Erwartungen an das Konzept

  • Ein Konzept welches beschreibt, wie in Ihrer Galerie die Themen Nachhaltigkeit und innovative Geschäftsfelder bespielt werden (max. 5 Seiten)
  • Vorstellung der Galerie (max. 2 Seiten)
  • Eine Kopie des Handelsregisterauszugs bzw. der Gewerbeanmeldung, aus der das Gründungsjahr der Galerie ersichtlich ist
  • Ausgefüllte De Minimis Erklärungen – hier zum Download.
  • Mitteilung einer Bankverbindung für mögliche Preisgelder

Die Bewerbungsfrist ist nun abgelaufen.

Rahmenbedingungen

  • Alle Rechte an dem Wettbewerbsbeitrag bleiben bei dem/der Einsender:In. Die Einreichung von mehreren Wettbewerbsbeiträgen ist nicht zulässig. Der/die Einsender:In stellt sicher, dass sein/ihr Wettbewerbsbeitrag frei von Rechten Dritter ist.
  • Beachten Sie, dass Sie sich jeweils mit Ihrem Wettbewerbsbeitrag für beide der Kategorien bewerben können.
  • Der/die Einsender:In haftet gegenüber der Ausrichtenden des Wettbewerbs dafür, dass der Wettbewerbsbeitrag/die Einreichung keine Rechte Dritter verletzt.
  • Gegebenenfalls wird der/die Einsender:In die Ausrichtende des Wettbewerbs von allen Ansprüchen und möglichen entstehenden Aufwendungen freistellen, die von dritten Personen wegen einer Rechtsverletzung geltend gemacht werden können.
  • Der/die Einsender:In erklärt sich mit Abgabe der Einreichungsunterlagen einverstanden, dass die eingereichten Arbeiten (Fotomaterial etc.) im Rahmen der Bewerbung, Dokumentation und Berichterstattung zum Wettbewerb durch sowohl durch die Uhura Digital GmbH als auch durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verwendet werden dürfen und räumt hierzu alle erforderlichen Nutzungsrechte ein. Das Nutzungsrecht der Uhura Digital GmbH und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist nicht ausschließlich, aber zeitlich und räumlich unbeschränkt und bezieht sich auf alle bekannten und unbekannten Verwertungsarten.
  • Die Uhura Digital GmbH und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sind berechtigt, die im Rahmen des Wettbewerbs erlangten persönlichen Daten des Teilnehmenden, wie beispielsweise Namen oder Fotos, an Dritte weiterzugeben, etwa an Medien. Sofern die Weitergabe nicht gewünscht ist, wird der/die Einreichende dies der Uhura Digital GmbH bei Einreichung schriftlich mitteilen inkl. der Angaben auf welche Daten sich der Wunsch der Nichtweitergabe bezieht.
  • Ein Rechtsanspruch auf Gewährung eines Preises bzw. Preisgeldes besteht nicht.