Berlin wird wieder zur Gaming-Hauptstadt! Am 14. Mai 2025 kehrt der Deutsche Computerspielpreis (DCP) zurück – und das mit neuem Glanz im Palais am Funkturm. Verliehen wird die wichtigste Auszeichnung für Games „Made in Germany“ im denkmalgeschützten Ballsaal auf dem Gelände der Messe Berlin. Dr. Mario Tobias, Vorstand der Geschäftsführung und CEO Messe Berlin, zeigt sich erfreut über das anstehende Event.
Hand aufs Herz: Wie stehen Sie Games gegenüber? Spiel(t)en Sie gern – und wenn ja, was?
Mein letztes Game war eher analog – auf unserem Fintech-Festival FIBE hatten wir eine Carrera-Bahn, das Jahr davor eine Minigolf-Bahn. Da bin ich für eine Partie immer zu haben, sofern es die Zeit erlaubt. Aber wer den Vornamen eines Superhelden trägt, der muss Games einfach gut finden.
Kai Wegner sagte: „Der Deutsche Computerspielpreis ist zurück in der Hauptstadt. Berlin bietet die besten Rahmenbedingungen für ein Event dieser Spitzenklasse. Deshalb will das Land Berlin den Deutschen Computerspielpreis auch langfristig in der Hauptstadt verankern. Der Preis ist die wichtigste Auszeichnung für Computer- und Videospiele aus Deutschland und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der deutschen Gamesbranche.“ Wie trägt die Messe Berlin dazu bei?
Wir haben hart dafür gekämpft, den Deutschen Computerspielpreis zu uns auf das Messegelände zu bekommen. Von daher freuen wir uns sehr, mit unserem Palais am Funkturm eine festliche Kulisse für die Verleihung des DCP zu bieten. Berlin ist der ideale Standort für die Gaming-Szene, aber auch für viele andere kreative Köpfe. Das merken wir auf unseren Veranstaltungen immer wieder – ob Startup, Entwickler:innen oder internationale Investor:innen – viele schätzen den „Berliner Vibe“.
Was zeichnet die Messe Berlin als Veranstaltungsort für Games-Events und digitale Themen aus?
Unser Messegelände ist der Playground – es lässt sich für jeden Zweck nutzen und entsprechend in Szene setzen. Beim E-Sports Event von Riot Games beispielsweise traten Teams aus aller Welt gegeneinander an. Da wurde unsere Messehalle mal eben zur E-Sports Arena. Bei der Konferenz droidcon wird unser CityCube zum „Place to be“ für die internationale Community von App-Entwickler:innen. Und bei der IFA wird das gesamte Messegelände zur Bühne für die Tech-Trends von morgen – mit einer eigenen Show Area Computing & Gaming. Hier wird von High-Performance-PCs bis hin zu immersiven Gaming-Technologien alles gezeigt, was das Herz der Gamer höherschlagen lässt.
Wie tragen Events wie die GITEX Europe oder die IFA dazu bei, die Games- und Tech-Szene in Berlin weiter auszubauen?
Tech Events wie die IFA, Gitex Europe, droidcon aber auch unser Fintech Festival FIBE bringen die Tech-Community nach Berlin. Hier präsentieren sie die neuesten Trends und tauschen sich zu den aktuellen Fragen aus: von KI bis Cybersecurity. Davon profitiert auch die Tech- und Gaming-Branche in Berlin – durch neue Impulse, fachlichen Austausch und die Möglichkeit zum Networking mit der weltweiten Community.
Welche Rolle spielt dabei insbesondere die Entwicklerkonferenz droidcon?
Ein wichtiger Grund für den wachsenden Ruf Berlins als globale Drehscheibe für die Spieleentwicklung ist aus meiner Sicht die kontinuierliche Unterstützung für Entwickler:innen von mobilen und plattformübergreifenden Apps. Unsere Tochtergesellschaft Mobile Seasons organisiert Events wie die droidcon Berlin und die fluttercon EU und bietet so den Android- und Flutter-Communities eine Plattform. Zukünftig erweitert Mobile Seasons übrigens ihren Fokus auf Mobile Gaming und immersive Technologien wie XR, VR und AR. Für 2026 bereiten wir ein neues Veranstaltungsformat vor, das das gesamte Ökosystem der mobilen Entwicklung – von App- und Spieleentwicklern bis hin zu XR-Pionieren – zusammenbringen wird.
Wo sehen Sie Schnittmengen zwischen der klassischen Messewelt und dynamischen Branchen wie Gaming, E-Sport und XR? Welche Herausforderungen ergeben sich dabei möglicherweise?
Ein Aspekt ist immer gleich, egal welche Branche: der persönliche Austausch. Wir sind soziale Wesen, Menschen möchten sich von Angesicht zu Angesicht treffen. Und das bieten wir auf unseren Veranstaltungen – ein Erlebnis, bei dem man dabei sein möchte. Je nach Branche kann dieses Erlebnis sehr unterschiedlich aussehen. Bei unserem Fintech Festival FIBE beispielsweise gehen wir neue Wege: Da steht der Top-Speaker im nachgebauten Berliner Späti den Teilnehmenden im exklusiven Rahmen Rede und Antwort. Zwischen den Sessions auf der Bühne kann man eine Runde auf der Carrerabahn spielen und abends geht es gemeinsam in einen Berliner Club.
Wie wollen Sie den Palais am Funkturm und das Berliner Messegelände langfristig für weitere Gaming-Events attraktiv machen?
Unser Messegelände ist so besonders, nicht einfach „von der Stange“ – wir sind vielseitig und wandelbar: Hier können wir jedes Gaming-Event in Szene setzen – ob festliche Preisverleihung oder E-Sports Turnier, das in alle Welt gestreamed wird.
Aus dem Jahr 2050 geblickt: Wie sieht das Games-Event/die DCP-Gala der Zukunft aus? Welche Rolle wird die Messe Berlin dabei spielen?
Die Gala findet hoffentlich wieder bei uns statt – und so kreativ, feierlich und innovativ, wie es sich die Teilnehmenden wünschen. Von einer Sache bin ich überzeugt: Wir werden uns persönlich treffen. Denn die schönste Freude über einen Preis ist doch, wenn andere Menschen sich mit einem freuen.