Wie der Fernseher oder die Musikanlage werden mobile Games inzwischen von den unterschiedlichsten Altersgruppen gespielt:
- 74 Prozent der 14- bis 29-Jährigen spielen Computer- oder Videospiele
- 63 Prozent der 30- bis 49-Jährigen spielen ebenfalls
- sogar 24 Prozent der 50- bis 64-jährigen und 12 Prozent der 65 Plus-Altersgruppe beschäftigen sich in der einen oder anderen Art mit dem Gaming
Bei diesen Zahlen gibt es sogar noch Steigerungspotenzial. Denn viele Nichtspieler*innen aller Altersgruppen könnten sich vorstellen, in naher Zukunft mit dem Gaming anzufangen.
Die steigende Popularität hängt auch damit zusammen, dass für das Spielen von hochentwickelten und komplexen Spielen keine teuren bzw. teuer aufgerüstete Desktop PCs oder High End-Geräte erforderlich sind. Laptops oder mobile Endgeräte wie Tablets oder sogar Smartphones sind inzwischen mit einer qualitativ hochwertigen Hardware ausgestattet, sodass der Zugang zu unterhaltsamen und spannenden Spielen kein Problem mehr darstellt.
Sogar auf dem Smart TV sind App-Spiele ohne zusätzliche Geräte wie z. B. Videospielkonsolen möglich. Nicht nur das: Spiele, die auf diese Art zu Hause begonnen werden, können unterwegs fortgesetzt werden. Die statischen Gamer*innen haben den Schritt zu den mobilen Gamern*innen also schon lange vollzogen, sodass sogar ein zeitaufwendiger Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Spielen genutzt werden kann.
Weiteres Neuland stellt die virtuelle Realität dar. Seit ihren Anfängen hat die Technologie enorme Quantensprünge vollzogen und wird immer ausgereifter. Mit ihr ist es heute möglich, noch tiefer in die verschiedenen Fantasiewelten oder Simulationen einzutauchen. Hinzu kommt, dass die notwendige Technologie inzwischen wesentlich günstiger zu haben ist, sodass sie auch für Normalverbraucher*innen zugänglicher und attraktiver wird:
- 43 Prozent der Gamer*innen möchten eine solche VR-Brille in Zukunft erstehen
- 15 Prozent haben bereits eine Brille in ihrem Besitz
Das Gamen ist aber nicht nur für einzelne Spieler*innen reizvoll. Es ist seit geraumer Zeit eine Gemeinschaftsaktivität daraus entstanden: Während sich Spieler*innen früher auf sogenannten LAN-Parties miteinander vernetzten, passiert dies mittlerweile ganz einfach über das Internet. Gamer*innen, die sich noch nie im wirklichen Leben begegnet sind, können nun gemeinsame Abenteuer bestehen.
Auch der Wechsel von der aktiven Teilnahme zum eher passiven Zusehen ist mittlerweile fester Bestandteil der Gaming-Kultur: YouTube-Channel, auf denen sogenannte Let’s play-Videos veröffentlicht werden sowie Plattformen wie Twitch und Smashcast sind Möglichkeiten, wo Gamer*innen oder Interessierte anderen beim Spielen zusehen und das Spiel mehr wie eine Fernsehsendung oder einen Film mitverfolgen können.
Insbesondere die Berliner Gamesindustrie ist führend in Deutschland und verzeichnet bundesweit das stärkste Wachstum. Mit rund 200 Unternehmen, zentralen Verbänden, Institutionen und speziellen Ausbildungsstätten bietet die Hauptstadt die dichteste und vielfältigste Gamesbranche in Deutschland.
Kaum ein anderer Standort in Europa verfügt über ein so umfangreiches und gamesspezifisches Bildungsangebot wie Berlin. Staatlich, privat, Ausbildung und Studium. Auch wissenschaftlich wird in der Hauptstadtregion zum Thema geforscht. In Berlin werden Gamingtrends gesetzt und neue technologische und inhaltliche Entwicklungen frühzeitig erkannt und gefördert.