Neofonie: Vom Startup zum Innovationstreiber

Kategorie: Mobile

Der Wettbewerb sei vielfältiger und umfassender geworden, Marktchancen und -potenziale gestiegen. „Die Möglichkeiten und Finanzierungsalternativen für Gründer sind heute attraktiver und vielfältiger.“ Laut Thomas Kitlitschko, Geschäftsführer der Neofonie GmbH, haben sich die Start- und Rahmenbedingungen für Unternehmensgründer in den vergangen Jahren deutlich verbessert. Obwohl der Fullservice-Anbieter in diesem Jahr 15 Jahre jung wird, atmet das Unternehmen noch hier und da das Typische eines Startups: So steht das Fahrrad eines Mitarbeiters auf dem Flur vor der Tür eines Büros und auch der obligatorische Kickertisch fehlt natürlich nicht.

Als Spin-Off der TU Berlin gegründet, beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeiter. EBay, der Wort & Bild Verlag, Otto, YAPITAL, AUDI, die Deutsche Post und Olympus zählen zu den Kunden. Bisher hat das Unternehmen mehr als 500 Projekte für seine Kunden umgesetzt. Was als dreiköpfiges Startup begann, hat sich zu einem Fullservice-Dienstleister und einer mehrfach ausgezeichneten Innovationsschmiede rund um IT, Web und Mobile entwickelt. Inzwischen zählt Neofonie mit einem Gesamthonorarumsatz von rund zehn Millionen Euro zu den größten Dienstleistern im eCommerce und zu den TOP 10 im mobilen Bereich. Neofonie ist unter anderem Preisträger von „365 Orte im Land der Ideen“, erhielt die Auszeichnung „Exzellente Wissensorganisation“ des Bundeswirtschaftsministeriums und wurde mit dem „Innovationspreis IKT“ der Initiative Mittelstand prämiert.

Der Standort Berlin wurde aus strategischen Gründen gewählt und als Hauptsitz stets beibehalten: „Wir investieren in die Entwicklung innovativer Technologien. Dabei arbeiten wir mit Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen“, sagt Kitlitschko. Als Schmelztiegel aus Forschung und Praxis habe sich Berlin als idealer Standort bewährt. „Forschung und Innovation sind bei Neofonie eine tragende Säule, um dem Kunden über den Standard hinausgehende Technologien anbieten zu können“, so  der Geschäftsführer. In einem eigenen Lab werden Lösungen für die Zukunft entwickelt. Eines der aktuellen Projekte ist der "Martkplatz für Informationen und Analysen" (MIA), bei dem Neofonie gemeinsam mit der TU Berlin, dem Fraunhofer Institut und weiteren Partnern ein neuartiges „Big Data Warehouse“ enstehen lässt.  Die aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Big Data, Data Intelligence, Natural Language Processing, Information Extraction, SemanticSearch und Web Mining.

Um der zunehmenden Bedeutung mobiler Lösungen gerecht werden zu können, wurde 2008 die Tochtergesellschaft Neofonie Mobile gegründet, die sich auf die Entwicklung komplexer Projekte für mobile Endgeräte spezialisiert hat. Im Fokus stehen Smartphones und Tablets auf Basis von iOS, Android und Windows. Zu den Referenzen aus Berlin zählen zum Beispiel die Axel Springer AG und die Berliner Philharmonie. Dank Neofonie können sich Musikliebhaber aus aller Welt die Berliner Philharmoniker live auf ihrem iPhone, iPad und voraussichtlich ab diesem Sommer auch auf Windows-8-Geräten anhören.

Unternehmensgründern empfiehlt Kitlitschko einen modular aufgebauten Businessplan: „Von Vorteil ist eine klare Nischenpositionierung mit kundenorientierter Produktentwicklung.“ Die Finanzierung sollte auf mehreren Säulen basieren. Zudem sollten die Verantwortlichkeiten für Sales, Technik, Finanzen, Human Ressource von Anfang an klar geteilt und aufgebaut werden.

Neofonie im Internet finden Sie <link http://www.neofonie.de/ _blank external-link-new-window>hier</link>.

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