Die TSB Technologiestiftung Berlin hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Norbert Quinkert, in der Vergangenheit tätig für Unternehmen wie General Electric, ging 1996 als Vorsitzender der Geschäftsführung zu Motorola. 2006 wechselte er in den Motorola-Aufsichtsrat und übernahm weitere vergleichbare Ämter – so ist er Aufsichtsratsvorsitzender der WISTA MANAGEMENT GmbH. Als TSB-Vorstand will er sich u. a. dafür einsetzen, die Kontakte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren.
Worin sehen Sie als neuer Vorstand der TSB Ihre Hauptaufgaben?
Herr Quinkert: Die TSB entwickelt innovationspolitische Konzepte, sie fördert anwendungsorientierte Wissenschaft und engagiert sich für naturwissenschaftlich-technische Bildung. Unsere Tochter, die TSB Innovationsagentur, bietet den kleinen und mittleren Unternehmen der Stadt Technologie- und Innovationsberatung und in Netzwerken die Möglichkeit, größere Projekte und Themen gemeinsam umzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass gerade ein großer und so vielfältiger Standort wie Berlin eine unabhängige Einrichtung wie die TSB braucht. Ich möchte die TSB mit ihrer Arbeit bekannter machen und unseren Zielgruppen, den Wissenschaftlern und Unternehmern in der Stadt, deutlicher vermitteln, wie wir sie unterstützen können.
Wie beurteilen Sie die technologische Forschungslandschaft in der Hauptstadtregion?
Herr Quinkert: Berlins Forschungslandschaft hat Vielfalt und Exzellenz zu bieten und kann Entscheidendes zur Entwicklung Berlins beitragen. Das hat sie in den letzten Jahren auch schon eindrucksvoll bewiesen: Schauen wir nur auf die Informations- und Kommunikationstechnologie. Alleine im näheren Umfeld meines Büros hier in Charlottenburg haben wir mit der Technischen Universität und den Telekom Laboratories sowie dem Heinrich-Hertz-Institut drei Einrichtungen, die die technologische Entwicklung international mitbestimmen und der Wirtschaft laufend Impulse geben.
Wie will die TSB in Zukunft dazu beitragen, Berlin als Technologiestandort zu fördern?
Herr Quinkert: Die TSB hat die Möglichkeit, Projekte direkt zu fördern. Dafür stehen eigene Mittel zur Verfügung und über den Zukunftsfonds des Landes Berlin, den wir managen, auch Mittel des Landes und der Europäischen Union. Wir bieten technologieorientierten Unternehmen Beratung und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Das ist die eine Art der Förderung, die jeder Wissenschaftler und jedes technologieorientierte Unternehmen der Stadt nutzen kann.
Zum anderen engagieren wir uns sehr stark innovationspolitisch. Wir sorgen mit dafür, dass sich Berlin bei aller Vielfalt auf seine Stärken konzentriert und hier Strukturen schafft, die Innovationen begünstigen und beschleunigen. Dieses zu betreiben, ohne dabei neue wichtige Trends zu übersehen, wird neben der erwähnten direkten Förderung auch zukünftig unsere Aufgabe sein.
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