Der Deutsche Entwicklerpreis 2022

Kategorie: Games

©Deutscher Entwicklerpreis 2021

Am 8. Dezember bekommt der Deutsche Entwicklerpreis endlich wieder die große Bühne, die ihm gebührt. An diesem Tag trifft sich das Who-is-Who der Branche in der Flora in Köln, um gemeinsam die besten Gamer:innen aus dem deutschsprachigen Raum zu ehren. Nach zwei digitalen Ausgaben bietet die Live-Veranstaltung allen Nominierten, Ehrengästen, Laudator:innen und Vertreter:innen der Gamesbranche die Möglichkeit, gemeinsam zu networken, Erfahrungen auszutauschen, aber vor allen Dingen gemeinsam zu feiern. Durch die Preisverleihung führen die Moderatorinnen Melek Balgün, ehemalige Profi-Gamerin und Deborah Mensah-Bonsu, Gründerin der dmb crew/ Games for Good

Parallel kann die mit Spannung erwartete Show auch im Live-Stream auf twitch.tv verfolgt werden. 

Aus insgesamt 190 Einreichungen haben zunächst fünfköpfige Fachjurys über die besten Computerspiele in zwölf Kategorien entschieden und in die engere Auswahl geschickt. Die „Grand Jury“ ermittelte im Anschluss aus diesen Spielen die Nominierten in der Königskategorie „Bestes Deutsches Spiel“. Prämiert werden können Games, die maßgeblich im DACH-Raum entwickelt worden sind. 

Aufs Treppchen in der Königsdisziplin haben es folgende Entwickler geschafft: „LEGO Bricktales“ vom Studio ClockStone aus Innsbruck mit insgesamt fünf Nominierungen, gefolgt von „Chorus“ von Fishlabs aus Hamburg und „The Wandering Village“ vom Stray Fawn Studio aus Zürich, die jeweils viermal nominiert wurden. 

Viele namhafte Studios aus Berlin unter den Nominierten  

Unter den Nominierten befanden sich auch dieses Mal wieder viele namhafte Berliner Studios. So begeisterte Paintbucket Games die Jury und wurde gleich zweimal nominiert – einmal in der Kategorie „Beste Story“ und in der neu geschaffenen Kategorie „Bestes Game Beyond Entertainment“, bei der Titel ausgezeichnet werden, deren Wirkung über das Spiel hinausgehen und beispielsweise auch gesellschaftliche Konflikte hinterfragen.
So wie im nominierten Game der Berliner: „Beholder 3“. Hier wechseln die Spieler:innen auf die dunkle Seite der Macht und müssen sich in einem totalitären Staat bewähren – als Spione für das Ministerium, getarnt als Verwalter eines großen Einfamilienhauses. Der große Führer ist überall präsent – Orwell lässt grüßen. 

Für die Kategorie „Bestes Games Design“ konnte sich „The Cycle: Frontier“ von Yager Berlin qualifizieren. Hier warten auf die Spieler:innen viel Nervenkitzel und zahlreiche Bedro-hungen in einem Sciencefiction-Setting, in dem die Menschheit den Planeten Fortuna III besiedelt hat, der irgendwann nicht mehr bewohnbar ist. Um wertvolle Materialien zu bergen, müssen die Menschen die gefährliche Flora und Fauna besiegen und weitere Abenteuer bestehen – ein Spiel um Jäger und Gejagte. 

Bei dem Sonderpreis für Soziales Engagement, präsentiert von Gaming-Aid e.V., stand mit LetsPlay4Charity e.V. ebenfalls ein Gaming-Unternehmen aus der Hauptstadt auf der Nominierungsliste. Seit 2017 unterstützt Letsplay4Charity als Gemeinschaftsprojekt wohltätige Partner:innen. Streamen für die gute Sache! 

Über den Deutschen Entwicklerpreis 

Der Deutsche Entwicklerpreis ist die älteste Auszeichnung der Games-Branche und wird seit 2004 für die Entwicklung herausragender Video- und Computerspiele aus deutschsprachigen Ländern verliehen. Die diesjährige Veranstaltung wird erstmals von dem games.nrw e.V., der Interessenvertretung der digitalen Spielewirtschaft in Nordrhein-Westfalen, ausgetragen.

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