Matchingformat „Zukunftslunch“: Startups für exklusive Zwiegespräche mit CEOs gesucht

Kategorie: Startup

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/ Projekt Zukunft startet in Kooperation mit dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) das Projekt  „Zukunftslunch – Old trifft New Economy“: Bei dem neuen, regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsformat trifft sich jeweils eine Gründerin, ein Gründer aus der digitalen Wirtschaft mit einer Chefin, einem Chef eines etablierten Unternehmens aus einem anderen Technologiefeld zum gemeinsamen Mittagessen. Ziel ist ein branchenübergreifender Austausch und die Stärkung der Innovationsfähigkeit am Standort Berlin. Von Unternehmensseite haben bereits Pfizer (Gesundheitswirtschaft), Berliner Luft (Industrie) und RBS RoeverBroennerSusat (Dienstleistung) ihre Teilnahme zugesagt. Die ersten Termine sollen in absehbarer Zeit stattfinden.

Anmeldung für Startups bis 30. September
Junge Startups mit innovativen Ideen sind aufgerufen, sich bis zum 30. September 2014 für einen der kommenden Zukunftslunche anzumelden, um in einem exklusiven Zwiegespräch die Chefs dieser etablierten Berliner Unternehmen zu treffen. Auf diesem Weg sollen Gründerinnen und Gründer einen exklusiven Zugang zu Wissen, Kapital und Netzwerken der Old Economy erhalten, der den Startups helfen kann, ihre Innovationskraft in konkrete Geschäftsideen zu übertragen. Gleichzeitig profitieren die etablierten Unternehmen vom Einblick in das kreative Potenzial der Gründerszene.

Zukunftslunch: Erfolgreiche Pilotphase
Projekt Zukunft startete 2014 gemeinsam mit dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Entrepreneurs Club Berlin e. V. (ECB) die Zukunftslunche als Pilotprojekt. Anfang dieses Jahres fanden die ersten Pilottreffen statt. Das Feedback war durchweg positiv.

Lunchpartner waren neben der Eckert & Ziegler Strahlen und Medizintechnik AG, den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Weberbank die Startups goderma (medizinischer Online-Service zur Früherkennung und Einschätzung von Hautproblemen), Zeitfenster (Anbieter interaktiver Medienguides) sowie Companisto (Betreiber der gleichnamigen Crowdinvesting-Plattform). Im Vordergrund der Gespräche standen konkrete Projektansätze, die die Unternehmen zusammen angehen wollen. Auch eine konkrete Erfolgsmeldung gibt es bereits: Die BVG und das Startup Zeitfenster planen eine App für eine Zeitreise mit der BVG, die Berliner Geschichte erlebbar macht.

Hintergrund: Cross-Industry-Innovations
Um trotz immer kürzerer Produktlebenszyklen und steigender Innovationsgeschwindigkeit wettbewerbsfähig zu bleiben, greifen viele Unternehmen bewusst auf das Prinzip der sogenannten Cross-Industry-Innovations zurück. Dabei integrieren Firmen Wissen und Technologien aus anderen Industrien in die eigenen Arbeitsprozesse.

Unternehmen, die nicht der eigenen Branche angehören, in die eigenen Innovationsprozesse einzubinden, ist ein bislang noch nicht von großen Erfahrungswerten und erprobten Methoden geprägtes Vorgehen. Meist sind konkrete Problemstellungen der Anlass, branchenübergreifend nach Lösungswegen zu suchen, die sich dann allerdings an den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen orientieren müssen. Dies führt häufig dazu, dass branchfremdes Wissen nur eingeschränkt zum Einsatz kommen kann.

Systematische Einbindung in Innovationsprozesse
Cross-Industry-Innovationen nutzen das Potenzial anderer Branchen systematisch, um sich auch über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus zu vernetzen. Wettbewerb und Konkurrenz in ertragreiche Kooperationen verwandeln – das gelingt nur durch eine neue Offenheit in Unternehmen, sich auch branchenfremden Experten zu öffnen. Innovationen, die Erfolg haben sollen, müssen sich heute mehr denn je für Partnerschaften abseits der bekannten Wege öffnen.

Projekt Zukunft unterstützt daher systematische Unternehmensprozesse, die von Beginn an auf das kreative Potenzial branchenfremder Experten setzen. Die vor diesem Hintergrund konzipierte Veranstaltungsreihe „Zukunftslunch“, bei der sich Vertreter aus Old und New Economy zum Gedankenaustausch treffen, soll als erster Türöffner verstanden werden, um etablierte Unternehmen und Startups miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Unternehmen Pfizer (Health), Berliner Luft (Industrie) und RBS RoeverBroennerSusat (Dienstleistung) haben bereits ihre Teilnahme bestätigt. Interessierte Startups können sich bis zum 30. September 2014 für die kommenden Zukunftslunche anmelden.

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