Mit digitalen Tools produktiv durch die Coronakrise

Kategorie: Kreativwirtschaft

Frau sitz vor einem Tisch mit Laptop und Smartphone in der Hand.

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Viele Berliner*innen haben zurzeit den gleichen Alltag: es wird von zu Hause aus gearbeitet. Viele Angestellte kennen Home Office bereits aus ihrem normalen Arbeitsalltag, nahmen dies jedoch nur hin- und wieder wahr. In der Corona-Krise bleibt die Umwandlung der eigenen vier Wände in ein heimisches Büro in vielen Fällen unvermeidbar. Um mit Kolleg*innen, Kunden und Partner*innen auch weiterhin optimal vernetzt zu bleiben, bedarf es digitaler Hilfsmittel, die den persönlichen Austausch bestmöglich ersetzten.

Für das digitale Projektmanagement gibt es verschiedene Tools, die den Workflow vereinfachen und sowohl die Zusammenarbeit im Team, als auch die eigene Organisation vereinfachen. Der Berliner Softwarehersteller Projektron entwickelt eine webbasierte Projektmanagement-Software, die sich für das für das Organisieren und den Austausch von zu Hause aus ideal eignet. Mit planio gibt ein weiteres von der Berliner Agentur Launch/co entwickeltes Tool, welches Aufgabenverwaltung, mit agiler Projektverwaltung und interner Kommunikation bündelt. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt ebenfalls Ruum by SAP, ein Berliner Tochterunternehmen des Technologie-Giganten SAP, welches den Workflow von vielen Nutzern in Remote-Teams erleichtern möchte. Weitere nützliche Projektmanagement-Tools, die bereits weltweit in Benutzung sind, wären etwa asana, monday, workfront oder trello.

Doch neben dem Organisieren, Planen und Durchführen von Arbeitsprozessen darf auch der direkte persönliche Kontakt mit den Kolleg*innen nicht untergehen, ist der direkte Austausch für die meisten Projekte doch dringend notwendig. Zudem hilft die Kommunikation mit Gleichgesinnten, um optimistisch und produktiv in Zeiten der sozialen Isolation zu bleiben. Hierfür ist der webbasierte Instant-Messaging-Dienst Slack eine optimale Lösung. Neben der Chatfunktion bietet das Programm die Möglichkeit, Dateien auszutauschen und verschiedene Projekte in einzelnen Channels zu besprechen. Das Tool erleichtert und beschleunigt die Kommunikation und man vermeidet das Verfassen von E-Mails. Ein ebenso praktischer Dienst ist Microsoft Teams, der die gleichen Funktionen erfüllt und bereits vor der Coronakrise vor allem in großen Unternehmen zum Einsatz kam. Und wer nicht nur mit den Kolleg*innen chatten möchte, sondern sich von Angesicht zu Angesicht austauschen möchte, der kann dafür beliebte Videodienste wie Zoom, Skype oder Google Hangouts nutzen. Per Videochat kann man mit mehreren Kolleg*innen gleichzeitig sprechen – das ersetzt das persönliche Treffen und fördert den Austausch.

Im Frühjahr und Sommer trifft sich die Branche jedes Jahr auf einer Vielzahl von spannenden Konferenzen. Diese Ereignisse muss man auch in diesem Jahr nicht missen, jedoch finden sie in bisher unbekannter Form statt: online. So arbeitet die re:publica derzeit an einem „digitalen Exil“ für ihre ursprüngliche geplante Konferenz im Mai. Auch Seminare werden in die digitale Welt verlegt; so lassen etwa berlin.digital und SAR ihr für den 22. April 2020 geplantes Seminar zum Thema Skalierung nun als Online-Seminar stattfinden.

Auch die Weiterbildung muss in Corona-Zeiten nicht stillstehen – es gibt zahlreiche Angebote für Lernwillige. Dazu zählen Udemy, coursera, Skill share oder Future Learn. Hierbei kann man sich in den verschiedensten Bereichen weiterbilden; dazu gehören Business & Management, aber auch Sprachen, IT und kreative Skills wie Zeichnen oder Fotografieren.

Zu guter Letzt will auch der Schulunterricht für Kinder, die nun zuhause bleiben müssen, ersetzt und digital organisiert werden. Die Berliner E-Learning-Plattform sofatutor schafft hier beispielsweise Abhilfe: Mithilfe von Lernvideos, Online-Übungen und Arbeitsblättern werden Eltern beim Unterrichten entlastet. Einen ähnlichen Weg schlägt die innovative ANTON App des Berliner Unternehmens solocode ein, welche mit Hilfe der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unter anderem einer ProFIT-Förderung der Investitionsbank Berlin unterstützt wurde. Einige Berliner Schulen arbeiten darüber hinaus mit Plattformen wie dem kostenfreien Lernraum.Berlin oder dem international operierenden Portal it’s Learning, um der herausfordernden Situation Herr zu werden.

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