BERLIN CONTEMPORARY: Fashion Shows und Präsentationen
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Projekt Zukunft stellt Preisgeld zur Verfügung, um vielversprechende Designer:innen und Modelabels (vorrangig aus Berlin und Deutschland) und deren Modenschauen und -präsentationen, die im Rahmen der Berlin Fashion Week Juni/Juli 2025 stattfinden, zu unterstützen. Die Preisgelder sollen an herausragende, kreative und nachhaltige Modepräsentationskonzepte vergeben werden.
Die überzeugendsten 16 Konzepte, eingereicht von in Berlin, Deutschland oder der Ukraine ansässigen Bewerber:innen, können jeweils 25.000 Euro Preisgeld gewinnen. Zudem können zwei internationale Modelabels mit einem Preisgeld von jeweils 25.000 Euro ausgezeichnet werden. Ein Preisgeld wird erneut an ein Modelabel mit Sitz in einem afrikanischen Land vergeben. Eine Jury aus Branchenexpert:innen wird die Gewinnerkonzepte auswählen.
Der Wettbewerb wird zu 40 Prozent aus Mitteln des EFRE-Fonds finanziert, dementsprechend müssen seitens der Preisträger:innen die Bedingungen der EFRE-Förderung (u. a. Publizitätspflichten) eingehalten werden.
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Der/die teilnehmende Bewerber:in muss ein Modelabel sein und in den o. g. Ländern registriert sein und
- weniger als 30 Mitarbeiter:innen beschäftigen.
Einzureichende Unterlagen und Erwartungen an das Konzept
- Das Veranstaltungskonzept muss sich gezielt an Fachbesucher:innen richten,
- als Kollektionsvorstellung vor internationalem Fachpublikum konzipiert sein,
- ein nachvollziehbares Konzept zur Realisierung von Nachhaltigkeit und Inklusion im Unternehmensmodell und im Eventkonzept aufweisen,
- eine angemessene und nachvollziehbare Kostenplanung (Kosten- und Finanzierungsplan) und gute Realisierungschancen (Aufwand zu verfügbarer Zeit) einbeziehen und
- die einzureichenden Unterlagen müssen vollständig und wahrheitsgemäß sein.
- Außerdem müssen die Eigenerklärungen zur Grundrechtecharta sowie zu den de-minimis-Beihilfen ausgefüllt und unterschrieben mit der Bewerbung eingereicht werden. Durch eine Auszahlung des Preisgeldes darf die de-minimis-Beihilfegrenze von 300.000 Euro innerhalb von drei Jahren nicht überstiegen werden. Auch Preisgelder fallen unter diese Förderung.
- Der Fragebogen zu den Sustainability Requirements muss vollständig und wahrheitsgemäß ausgefüllt und eingereicht werden.
Auswahlkriterien
- Außerordentliche Designleistung der Marke und Kollektion (designbezogene Alleinstellung der Marke)
- Marktfähigkeit der Kollektion
- Das Format soll eine überdurchschnittlich hohe nationale und internationale Medienwirksamkeit und eine überdurchschnittlich hohe Fachbesucher:innenzahl erreichen. Dies soll durch eigene oder Vergleichsreferenzen nachvollziehbar gemacht werden.
- Einzigartiges Präsentationskonzept (u. a. Location, Kollaborationen, Innovation)
In der Bewerbung soll die Marke sowie ihre ästhetische und kommunikative Ausrichtung, die Beschäftigungen mit den Aspekten Nachhaltigkeit und Inklusion, der Innovationsfaktor des Unternehmens sowie die geplante Kollektion und die Inspiration dahinter vorgestellt werden (durch Text und visuell), anschließend das Konzept der Modenschau oder Präsentation und was dieses einzigartig macht. Durch eine grobe Kostenaufstellung sowie einen dazugehörigen Finanzierungsplan und einen Überblick des Zeitplans und Nennung einer potenziellen Location wird die Realisierungswahrscheinlichkeit geprüft. Bitte geht außerdem auf alle o. g. Teilnahmevoraussetzungen und Auswahlkriterien ein.
Besonderheiten für Modelabels aus einem afrikanischen Land:
Das prämierte Modelabel aus einem afrikanischen Land erhält neben dem Preisgeld zusätzlich Unterstützung bei der Showproduktion inkl. Guestmanagement durch eine lokale Produktionsagentur, bei der PR und dem Einladungsmanagement. Die Organisation der Reise, einschließlich der Reisekosten, sowie der Versand der Kollektion und die Zollabwicklung liegen in der Eigenverantwortung der Gewinner-Brand.
Nachhaltig sind Konzepte aus dem Modebereich, die
- in einem erheblichen Maße endliche, kostspielige oder dringend zu reduzierende Ressourcen schonen oder die Energieverbräuche deutlich reduzieren und/oder
- die Prozesse nachhaltig(er) gestalten, beispielsweise mit Ansätzen aus der Kreislaufwirtschaft oder dem Einbeziehen von Verbraucherwünschen und/oder
- die auf transparente Lieferketten setzen und/oder
- die auf hohe soziale Standards und/oder Inklusion bei Mitarbeiter:innen setzen, Produkte mit gesellschaftlichem Mehrwert produzieren und bei Marketing- und Verkaufstätigkeiten Inklusion miteinbeziehen.
Als Mitarbeiter:innen werden fest angestellte Vollzeit- und/oder Teilzeitkräfte sowie Werkstudent:innen verstanden. Freelancer:innen, Praktikant:innen und Minijobber fallen nicht darunter. Bei Unklarheiten der Definition kontaktiert bitte coordination@fashionweek.berlin.