Zum Jury-Präsident der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin wurde der niederländische Regisseur und Drehbuchautor Paul Verhoeven ernannt. Verhoeven hat sich in der Vergangenheit mit actionreichen Großproduktionen wie RoboCop (1987), Total Recall (1990) sowie dem Erotikthriller Basic Instinct (1992) einen Namen gemacht.
Mit der Weltpremiere von Etienne Comars Regiedebüt Django wird die Berlinale am 9. Februar 2017 eröffnet. Djangonimmt ebenfalls am internationalen Wettbewerb teil. Der französische Film erzählt von Django Reinhardt, dem berühmten Gitarristen und Komponisten und seiner Flucht aus dem von Deutschland besetzten Paris 1943.
In diesem Jahr konkurrieren 18 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären, alleine 22 Filme feiern auf dem Festival ihre Weltpremiere.
Ins „Bärenrennen“ gehen unter anderem Volker Schlöndorff mit seiner Max-Frisch-Adaption "Return to Montauk". Das österreichische Multitalent Josef Hader („Vor der Morgenröte“) schafft es gleich mit seinem Regiedebüt „Wilde Maus“ in den Wettbewerb. Thomas Arslans in Norwegen angesiedelte Vater-Sohn-Geschichte „Helle Nächte“ und der „Beuys“-Dokumentarfilm von Andres Veiel laufen als weitere deutsche Wettbewerbsbeiträge, zudem werden Werke des Koreaners Hong Sangsoo („On the Beach at Night Alone), des Brasilianers Marcelo Gomes („Joaquim“) und des Japaners Sabu („Mr. Long“)zu sehen sein. Bereits im Dezember 2016 war die Wettbewerbsteilnahme neuer Produktionen von Sally Potter, Aki Kaurismäki und Agnieszka Holland bekannt gegeben worden.
Die Sektion „Berlinale Talents“ (11.-16. Februar) feiert dieses Jahr ihren 15. Geburtstag. Eingeladen sind 250 junge Filmschaffende aus 71 Ländern. Das Programm in den Spielstätten des HAU steht unter dem Motto „Courage: Against all Odds“ und umfasst rund 100 Veranstaltungen. Einer der Höhepunkte: Der Verhüllungskünstler Christo wird seine Arbeit vorstellen und mit den Talents-Teilnehmern diskutieren.
Die Berlinale engagiert sich seit 2006 mit dem Berlinale Talent Campus intensiv für den Filmnachwuchs. So kürt der mit 50.000 Euro dotierte GWFF-Preis den besten Erstlingsfilm.
Innovative Technologien durchdringen zunehmend die Filmbranche. Virtual Reality oder 360-Grad-Seherlebnisse rücken zunehmend in den Fokus der Filmemacher. Die Plattform Cinemathon International entwickelt Innovationstools für die Filmbranche und ist dabei, ein internationales Innovativ-Netzwerk sowie einen Inkubator an der Schnittstelle Film / Tech / Medien aufzubauen. Letztes Jahr gehörte das Format zu den Preisträgern des CreativeTech-Wettbewerbs der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/ Projekt Zukunft.
Creative Director Reynald Francois von Ubisoft, Susanne Büchting vom RBB und Filmemacher Markus Müller-Hahnefeld über die Chancen und Herausforderungen von KI in der Film-, Medien- und Gamesbranche
Mehr
Nach zwei Jahren im Ausnahmezustand sind die Internationalen Filmfestspiele Berlin, kurz Berlinale, in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung zurück.
Mehr
Am 9. September fand die 11. Verleihung des Deutschen Schauspielpreises (DSP) statt. Die Auszeichnung von und für Schauspieler:innen wurde in insgesamt sieben Kategorien verliehen. Zudem wurden Auszeichnungen für “Bestes Ensemble”, der Synchronpreis…
Mehr