Gewinner Berliner Verlagspreis 2025
Über die zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreise durften sich der BeBra Verlag und der Kraus Verlag freuen.
Dirk Palm und sein engagiertes Team haben den BeBra Verlag zu einer festen Größe in der Berliner Buchlandschaft gemacht, heißt es in der Laudatio von Jury-Mitglied Shelly Kupferberg. Mit einem Gespür für Themen aus und über Berlin würden sie nicht nur die Berlinerinnen und Berliner selbst, sondern auch Touristinnen und Touristen mit Interesse an der Region erreichen. Gleichzeitig habe sich der Verlag weit über die Stadtgrenzen hinaus als Sachbuchverlag mit besonderem Anspruch etabliert.
„In den Bilderbüchern des Kraus Verlags werde beobachtet und auf spielerische, oft ironische Art die Welt erkundet. Es sind Bücher, die spannend, lustig und ein bisschen schräg sind”, so Laudatorin Nadia Budde. Diese Mischung aus kluger Verspieltheit und echter Herzensbildung mache die Bücher wie auch den Verlag selbst aus – großartig, frech und mutig.
Ebenfalls auf der Shortlist standen der DAS GRAMM, Favoritenpresse und SHIFT BOOKS. Sie erhielten jeweils eine Anerkennung in Höhe von 4.000 Euro. „Die große Zahl der Einsendungen zeigt, dass Berlin ein Hotspot für unabhängige Verlage ist und welche große Bedeutung der Berliner Verlagspreis für die Buchbranche hat. Die Berliner Verlagswelt ist vielfältig und innovativ. Wir sind beeindruckt von dem großen persönlichen Engagement der Verlegerinnen und Verleger und deren Mut, auch ungewöhnliche, eigenwillige Projekte zu ermöglichen”, lautet das Statement der Jury.
Über den Berliner Verplagsreis 2025
„Mit einem dichten Netz an Buchhandlungen, mit zahlreichen Traditionsverlagen und stetigen Neugründungen ist die Verlagsbranche lebendiger Bestandteil der Berliner Kreativwirtschaft. Bücher eröffnen neue Welten, sie verbinden Menschen und regen zum Nachdenken an – dafür stehen unsere Berliner Verlage, die wir gerne für ihr Engagement würdigen. Für die Leistung gerade kleiner, unabhängiger Verlage, den offenen gesellschaftlichen Diskurs mitzugestalten, verleihen wir den Berliner Verlagspreis 2025”, ergänzt Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Der Berliner Verlagspreis wurde erstmals im Jahr 2018 von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe gemeinsam vergeben. Die Verleihung des Preises wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. organisiert. Für den Berliner Verlagspreis konnten sich Verlage mit einem Umsatz bis zu zwei Millionen Euro bewerben. Es gilt hierfür jeweils der Umsatz des Vorjahres. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz (Hauptniederlassung) vergeben. Auch Verlage, die ausschließlich E-Books oder Hörbücher produzieren, waren ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Von der Verleihung ausgeschlossen waren Zeitschriftenverlage sowie Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – es sei denn, diese Verlagsgruppe erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von unter zwei Millionen Euro.
Im Vorjahr wurden Voland & Quist, der TRANSIT Verlag und der Reprodukt Verlag mit dem Berliner Verlagspreis ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt die herausragenden Leistungen der Verlage und ihre wichtige Rolle in der Verbreitung von Literatur und Informationen in der Gesellschaft. Die Berliner Verlagslandschaft bleibt auch weiterhin eine bedeutende Quelle für inspirierende und gesellschaftlich relevante Werke.
Weitere Informationen zum Berliner Verlagspreis finden Sie unter https://berlinerverlagspreis.de/.