Profil:
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität, nach Wechsel zur Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Studiengang Entrepreneurship (Unternehmerisches Handeln)
Wichtigstes Projekt derzeit: spendino
Wichtigste Erfindung seit Zuse? Internet und Browser, als Werkzeug, so dass jeder und nicht nur IT-Experten das Internet nutzen kann.
Berlin ist: Die Stadt für Unternehmer: viele Gleichgesinnte, gute Ausbildungsmöglichkeiten für sich selbst und qualifizierte potenzielle Mitarbeiter
Was war Ihr prägendstes bzw. bedeutendstes Ereignis, das Ihre Leidenschaft und Affinität zur IT entfacht hat?
Florian Nöll: Ich bin praktisch mit der IT aufgewachsen: Mit sieben Jahren hatte ich zum ersten Mal Zugang zu einem Computer, mit fünfzehn gründete ich mein erstes kleines Unternehmen, dass man heute wohl eine Internet-Agentur nennen würde. Anfangs entwickelten wir Webseiten, später boten wir Content-Management-Systeme und Personalberatung an. 2008 gründete ich dann gemeinsam mit Sascha Schubert und Martin Müller spendino.
Wie entstand die Idee zu spendino und was verbirgt sich dahinter?
Florian Nöll: Die Idee zu spendino entstand in einem Fußballstadion. Während der Pause lief auf der großen Anzeigetafel ein sehr emotionaler Werbespot. Ein Leukämiekrankes Mädchen bat um Spenden und am Ende des Spots war deshalb eine Kontonummer eingeblendet. Viele Leute um uns herum und auch wir waren berührt und bereit zu spenden, aber wir wussten nicht, wie wir uns auf die Schnelle diese Kontonummer merken sollten. Wir dachten, das musste doch einfacher gehen und unser Unternehmergeist war geweckt. Wir entwickelten ein Konzept und legten dabei besonderen Wert auf die Verwendung von Technologien wie Mobilfunk und Internet.
Unsere Marktrecherche im Bereich der Non-Profit-Organisationen ergab zudem, das nahezu die gesamte Branche in alten, eingefahrenen Prozessen verharrte. Wir konnten kaum glauben, dass der Spendenbrief noch immer das am häufigsten verwendete Instrument ist, um Menschen um Spenden zu bitten.
Eine der ersten Ideen, die spendino verwirklichte, war die SMS-Spende. Heute bietet spendino alles, was wir als “Digitale Spenderkommunikation” bezeichnen: So realisieren wir nicht zur Spendenlösungen via Mobiltelefon und Internet, sondern nutzen auch Social Web Communities, um mit potenziellen Spendern in Kontakt auf Augenhöhe zu treten. Unsere Partner, die Non-Profit-Organisationen, müssen dabei keine neue Software kaufen, sondern mieten unsere Lösungen im Software-as-a-Service-Modell.
Wie wird sich die IT in Zukunft entwickeln?
Florian Nöll: Die Werkzeuge, die wir benutzen, werden weiter verschmelzen. Die Barriere zwischen Online und Mobile wird weiter deutlich abgebaut werden; wir werden in Zukunft ganz spannende Endgeräte erleben. Ich hoffe zudem, dass sich beispielsweise unsere Art zu reisen ändert: So warte ich schon seit Jahren darauf, dass Autohersteller Lösungen dafür bieten, dass man MP3-Dateien per WLAN ins Autoradio laden kann. Auch wenn es hier bereits erste Konzepte gibt, ist es auf dem breiten Markt noch nicht angekommen.
Über spendino
Spendino stellt gemeinnützigen Organisationen integrative Mobile- und Online-Fundraising-Werkzeuge als Software-as-a-Service-Lösung zur Verfügung. Das Unternehmen ist der erste Anbieter in Deutschland, der sich auf den Einsatz von Mobilfunktechnologien für soziale Zwecke spezialisiert hat. Mit seinen Instrumenten ermöglicht spendino seinen Partner-Organisationen die Kommunikation auf Augenhöhe mit der jungen Generation und löst damit eine zentrale Herausforderung des deutschen Spendenwesens. Im Oktober 2010 erhielt spendino eine Wachstumsfinanzierung von dem von der IBB Beteiligungsgesellschaft verwalteten VC Fonds Technologie Berlin. Beratende Unterstützung leisteten die Business Angels Berlin.
Kontakt:
spendino - Hilfe ist unterwegs
Florian Nöll
Geschäftsführer Marketing & Kommunikation
Liebenwalder Str. 11
13347 Berlin
Tel.: 030/450 20 522
E-Mail: <link noell@sendino.de>noell@spendino.de</link>
<link http://www.spendino.de _blank external-link-new-window>www.spendino.de </link>