Berlin ist bekannt für seine aufregende und lebendige Kunstszene und das Gallery Weekend Berlin ist der perfekte Anlass, um sie hautnah zu erleben. Jedes Jahr im Frühjahr öffnen rund 50 Galerien ihre Türen und präsentieren eine beeindruckende Auswahl an Kunstwerken von etablierten und aufstrebenden Künstler:innen aus aller Welt. Gegründet wurde das Gallery Weekend im Jahr 2005 und wird seit 2015 von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie dem Projekt Zukunft unterstütz und konnte sich als eine der wichtigsten Veranstaltungen im internationalen Kunstkalender etablieren.
Das Gallery Weekend Berlin ist nur eine Gelegenheit, um Kunst zu sehen, sondern auch um die Hauptstand als bedeutenden Kunststandort zu erleben. Denn mit über 5.000 Künstler:innen, mehr als 300 Galerien und 2.900 Unternehmen im Kunstbereich ist Berlin ein maßgeblicher Standort- und Wirtschaftsfaktor am Deutschen Kunstmarkt.
Die 19. Ausgabe des Gallery Weekends Berlin findet vom 28. bis 30. April 2023 statt und umfasst 55 teilnehmende Galerien an über 50 Standorten in der Stadt. Besucher:innen können sich auf eine vielfältige Auswahl an Kunstwerken aus verschiedenen Stilen und Medien von etwa 80 internationalen Künstler:innen freuen.
In diesem Jahr sind neben den etablierten Galerien der letzten Jahre auch einige neue Teilnehmer:innen dabei. Dazu gehören die Galerie Bastian in Dahlem (mit Werken von Cy Twombly), die LEVY Galerie in Moabit (mit Arbeiten von Max Neumann) sowie die Galerien Georg Nothelfer in Tiergarten (mit Werken von K.R.H. Sonderborg) und HUA International (mit Werken von Chen Dandizi) an der Potsdamer Straße.
Besonderes Augenmerkt während des Gallery Weekend sollte den fünf Galerien, die junge und vielversprechende Künstler:innen präsentieren werden, gelten: Dittrich & Schlechtriem, Heidi, Barbara Thumm, Schiefe Zähne und Wentrup. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Die Galerie Schiefe Zähne präsentiert:
Leyla Yenirce ist eine Multimedia-Künstlerin, die in ihrer Arbeit die Darstellung von Widerstand und kultureller Dominanz erforscht. Ihr neuestes Werk "Splitter" ist gleichzeitig Porträt, Wiegenlied und Störung. Yenirce nutzt Licht, um die feine Grenze zwischen Sichtbarkeit und Tarnung zu erforschen, inspiriert von der Bedrohung durch Drohnentechnologie, der kurdische Kämpfer:innen ausgesetzt sind. Leyla Yenirce wurde mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und hatte 2022 ihre erste institutionelle Einzelausstellung im Kunsthaus Hamburg.