Gallery Weekend Berlin 2025

Kategorie: Events

61 Standorte, 52 Galerien, 80 erstklassige Ausstellungen – und unzählige Künstler:innen aus mehr als 20 Ländern: Vom 2. bis 4. Mai 2025 findet das Gallery Weekend Berlin statt. Auch in seiner 21. Ausgabe bietet das Event-Highlight etablierten wie aufstrebenden Kunstschaffenden ein einzigartiges Format und zieht so Besucher:innen aus aller Welt an. 

Gegründet im Jahr 2005, wird das Gallery Weekend seit 2015 von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie dem Projekt Zukunft Berlin unterstützt. Seither konnte es sich als eine der wichtigsten Veranstaltungen im internationalen Kunstkalender etablieren.

Eine Übersicht über alle teilnehmenden Galerien und Künstler:innen findet ihr hier.

Ein künstlerischer Blick in die Stadtteile

Charlottenburg – Anne Imhof bei Galerie Buchholz

Die Galerie Buchholz zeigt Anne Imhofs Ausstellung „Cold Hope” mit einer Gruppe neuer, großformatiger Gemälde. Die Arbeiten basieren auf Coming-of-Age-Filmstills, die mehrfach übersetzt werden und durch und über verschiedene Oberflächen und Darstellungstechniken zirkulieren. Die Arbeiten entstanden zeitgleich mit Imhofs neuer, aufwühlender Performance „Doom – House of Hope” und können als malerischen Gegenstück gesehen werden. Hier erfahrt ihr mehr dazu. 

Mitte – Nadya Tolokonnikova bei Nagel Draxler

Schwerpunkt der kommenden Ausstellung bei Nagel Draxler ist Nadya Tolokonnikovas „Isolation Cell” – eine Rekonstruktion der Gefängniszelle der Künstlerin. Die Installation basiert auf ihrer früheren Arbeit Prison Letters, in der sie ihre Erfahrungen in einer russischen Strafkolonie reflektiert. In ihrer Ausstellung WANTED erforscht die Künstlerin, Aktivistin und Gründerin des feministischen Kollektivs Pussy Riot Kunst als eine Form des Trotzens und Überlebens. Außerdem werden ihre Performancearbeit Putin’s Ashes und ihre Serie PUNK’S NOT DEAD gezeigt. Mehr dazu gibt’s hier.

Kreuzberg – Puppies Puppies bei Trautwein Herleth

Puppies Puppies (Jade Guanaro Kuriki-Olivos) lässt in der Ausstellung bei Trautwein Herleth Minimalismus, Farbfeldmalerei, Pop Art und die Social-Media-App Grindr in einen Dialog treten. Eine Konversation mit unerwarteten Symmetrien, Ironien, biografischen Zufällen und letztlich etwas Aufschlussreichem sowohl über die Künstlerin als auch über die Welt, in der sie lebt, hervorbringt. Weitere Infos findet ihr hier

Schöneberg – Danielle Brathwaite-Shirley bei NOME

Die Galerie NOME ist zum ersten Mal beim Gallery Weekend Berlin vertreten und zeigt Arbeiten von Danielle Brathwaite-Shirley. In ihrer Ausstellung UNCENSORED setzt sie sich mit Identität, Falschdarstellung und kollektivem Unbehagen aus. Brathwaite-Shirley, die für ihre immersiven Installationen bekannt ist, in denen sie Animation, Malerei, Sound und Performance kombiniert, erforscht Intersektionalität und Fehldarstellung durch Unbehagen und Angst. Mehr dazu lest ihr hier

Weitere Programm-Highlights 

Ausstellung in den KaDeWe-Schaufenstern

Zehn Künstler:innen werden zum Gallery Weekend Berlin in den zehn Schaufenstern des KaDeWe ausstellen – und damit an die kunsthistorische Tradition der Schaufenstergestaltung im New York der 1960er Jahr anknüpfen. 

Diskurs & Dialog – Podcast und Talkreihe

Im neuen Interview-Podcast Gallery Weekend Berlin – The Art Podcast haben die moderierenden Kunstkritikerinnen Enuma Okoro und Silke Hohmann Künstlerinnen wie Monica Bonvicini oder Melissa Joseph zu Gast. 

Außerdem finden vom 2. bis zum 4. Mai 2025 in der Neuen Nationalgalerie eine Reihe von Art Talks statt. Alle Vorträge sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Das detaillierte Programm findet ihr hier.

Bildrechte Headerbild:
Video Still Marianna Simnett, Leda Was a Swan, 2024, Courtesy Marianna Simnett and Société, Berlin; Frank Auerbach, Self Portrait, 2024. Acrylic on board. 51 x 45.5 cm. Courtesy Frankie Rossi Art Projects © The Estate of Frank Auerbach; Desire Moheb-Zandi, Soft Turns, 2025 Linen, lurex, rope, cord, cotton, filling, nylon, wood, wool, velvet, paper, synthetic threads,170 x 150 x 8 cm. Courtesy of the artist and Wentrup, Berlin. Photo: Nicolas Brasseu; Portrait Nadya Tolokonnikova © Pussy Riot; 

Kontakt

Sylvia Fiedler

Buch- und Pressemarkt

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