Das Fab Lab Berlin bietet allen Interessierten die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen. Wer Spaß an Technik, am Tüfteln und Selbermachen hat, ist in den Räumen in der Saarbrücker Straße 24 genau richtig. Insgesamt sechs 3D-Drucker, ein Lasercutter und CNC-Fräsen stehen dafür zur Verfügung.
Der Startschuss für das Fab Lab Berlin ist im Frühjahr vergangenen Jahres gefallen. Im März 2013 fand der erste Workshop statt. Seitdem gibt es jeden Freitagabend ab 18.30 Uhr einen Open Lab Day. „Während dieser Zeit können Interessierte ohne Voranmeldung vorbeischauen, ihre Projekte vorstellen, sich informieren und mit anderen austauschen“, erklärt Geschäftsführer Wolf Jeschonnek. Zusammen mit vier Mitstreitern leitet er das Fab Lab Berlin. Dieses Kernteam steht Ratsuchenden jederzeit gerne zur Seite: „Wir kümmern uns um Werkstatt und Maschinen und geben den Nutzern damit die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen, selber Workshops anzubieten und von anderen Kreativen zu lernen“, so Jeschonnek.
Die Werkstatt ist mit 3D-Druckern, einem Lasercutter, CNC-Fräsen, einem Folienplotter, einer Nähmaschine, Handwerkzeug und einer Elektronikabteilung ausgestattet. Die Vernetzung unterschiedlichster Bereiche und Berufe, wie zum Beispiel Informatiker, Maschinenbauer, Techniker, Designer, Architekten und Handwerker führt zu neuen Blickwinkeln und wirkt inspirierend. „Wir wollen ein zentraler Knotenpunkt im Berliner Maker-Netzwerk werden“, so Jeschonnek. Nach einer Einführung können alle Geräte frei zum Arbeiten genutzt werden.
Das Fab Lab Berlin kommt ohne staatliche Fördermittel aus und finanziert sich komplett selbst. So kostet zum Beispiel die Miete für den Lasercutter 1 Euro pro Minute oder 40 Euro pro Stunde. Daneben besteht die Möglichkeit für 50 Euro pro Monat Mitglied zu werden. Vorteil dabei: Mitglieder zahlen nur 50 Prozent der regulären Mietkosten. Daneben finanziert sich Fab Lab über Projekte und (Projekt-) Kunden wie zum Beispiel die Deutsche Bahn AG, DaWanda und mehrere Architekturbüros.
Das Fab Lab Berlin gehört einem lockeren Netzwerk von Fab Labs auf der ganzen Welt an. Sie bieten die Lern-, Erfahrungs- und Arbeitsumgebung an und bündeln Wissen und Kreativität. Ihre Aktivitäten sind nach der internationalen „Fab Charter“ ausgerichtet. In der Charter sind Aspekte geregelt, wie der offene Zugang, Verantwortung für das eigene Handeln gegenüber anderen Menschen und der Umwelt, offene Wissensvermittlung, geistige Eigentumsrechte und kommerzielle Aktivitäten. Das erste Fab Lab wurde von Neil Gershenfeld am Massachusetts Institute of Technology (MIT) im Jahre 2002 gestartet.
<link http://www.fablab-berlin.org/ _blank external-link-new-window>Weitere Informationen zum Fab Lab Berlin</link>
Fab Lab Berlin Saarbrücker Straße 24 10405 Berlin Tel.: 015 777 51 7776
Die Landesinitiative Projekt Zukunft hat <link http://www.berlin.de/projektzukunft/fileadmin/user_upload/pdf/studien/130626_Innovations-_und_Kreativlabs_in_Berlin_-_eine_Bestandsaufnahme.pdf _blank external-link-new-window>eine Studie</link> mit allen Berliner Innovations- und Kreativlabs veröffentlicht.
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