Geschäftsführer Daniel Höfpner sagt, dass er es liebe, in Zeitungen und
Magazinen zu lesen und schon immer eine Faszination für das mobile Medium hatte. Auf dieser Basis und seiner umfangreichen Expertise im Digital Business ist 2011 die PressMatrix GmbH entstanden, eine Art Druckerei des 21. Jahrhunderts. Das junge Berliner Unternehmen ermöglicht es Verlagen, ihre Printprodukte unkompliziert als interaktive Apps für Tablets und mobile Endgeräte (iOS & Android) anzubieten und somit neue digitale Märkte im mobilen Umfeld zu erschließen.
Die Software-Lösung, die das Team von PressMatrix entwickelt hat, muss man sich wie eine Art Baukasten vorstellen. Dank einer automatisierten SaaS-Technologie können die Kunden von PressMatrix ihre Zeitschriften, Magazine, Broschüren
und Kataloge einfach in digitale Inhalte umwandeln und für den Leser über ihre eigene App abrufbar machen. Die digitalen Ausgaben können zusätzlich mit Bildergalerien, Audiobeiträgen, Videos und weiteren interaktiven Elementen angereichert werden.
Alternativlösungen im Markt für Digital Publishing sind deutlich unflexibler, teurer und müssen in längeren
Projekten dezidiert angepasst werden, was leicht 100.000 Euro kosten kann. Bei PressMatrix handelt es sich um eine stark individualisierbare Standardlösung, die komplett vom PressMatrix-Team gemanagt und weiterentwickelt wird.
Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder: Die günstigste Möglichkeit, eine Printpublikation in digitaler Form mit interaktiven Inhalten verfügbar zu machen, kostet 400 Euro. Dazu erhält das Unternehmen rund zehn Prozent von jeder verkauften App. Bisher konnten die drei Geschäftsführer, neben Daniel Höpfner leiten Jens Gützkow und Christian Marsch das Unternehmen, rund 100 Verlage von ihrem Angebot und ihrer Expertise überzeugen. Diese Kunden, darunter bekannte Namen wie Gruner + Jahr, Burda und die WAZ Mediengruppe, haben mit der Unterstützung von PressMatrix bisher rund 500 Publikationen veröffentlicht.
Gestartet
ist das Unternehmen im Sommer 2011. Bis die erste Version der Publishing-Plattform entwickelt war, verging rund ein Jahr. Aus dem ursprünglich dreiköpfigen Gründungsteam ist nun ein Unternehmen mit 45 Mitarbeitern gewachsen, das nach eigenen Angaben derzeit einen Umsatz von mehr als 100.000 Euro pro Monat erzielt. Für dieses Jahr sind die internationale Expansion und ein Gesamtumsatz von über 2 Millionen Euro anvisiert.
Beim Start haben auch mehrere Förderungen
geholfen. So profitierte PressMatrix unter anderem vom Pro-FIT-Programm der Investitionsbank Berlin (IBB). Hier lag die Fördersumme bei etwa 60.000 Euro und insgesamt wurde ein Darlehen in Höhe von 610.000 Euro gewährt. Vor einigen Wochen schloß das Unternehmen erfolgreich eine neue Finanzierungsrund in Höhe von 2,5 Millionen Euro ab und konnte neben den bestehenden Investoren LBBW Venture Capital GmbH, High-Tech Gründerfonds und Vilitas nun auch die PDV Intermedia Venture GmbH als neuen strategischen Investor für sich gewinnen.
Für Unternehmensgründer hat Daniel Höpfner diesen Tipp: „Um eine Idee erfolgreich umsetzen zu können, braucht man zum Produkt Leidenschaft genauso wie Distanz“. Unter dieser Voraussetzung treffe man die besten Entscheidungen und könne die Situation realistisch beurteilen.
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