Staatssekretär Christian Rickerts von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Thomas Schäfer, Geschäftsführer der Stromnetz Berlin GmbH empfingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des EnergyHacks auf der Auftaktveranstaltung am 12. Oktober ab 18 Uhr mit einem Grußwort an die Open Data Community und die anwesenden Hackerinnen und Hacker.
Nicolas Zimmer von der Technologie Stiftung Berlin hielt den ersten Impulsvortrag: Blick über Tellerrand zu Energie, Daten und Smart City. Kunst, Kultur und Diversity?.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Smart City ohne Strom geht nicht - Aber effizient muss sie sein!" diskutierten Vertreterinnen und Vertreter u. a. von BVG, BWB, Stromnetz Berlin und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Chancen und Perspektiven der Energiewende. Dabei wurde die Rolle der Einbindung der „Datenanforderer“ in den Prozess der Datenbereitstellung von Daseinsversorgern als sehr wichtig hervorgehoben.
Im Anschluss stellte Benjamin Horn von Berlin Partner die WindNODE Challenge vor.
Um 18 Uhr zum Auftakt des Hackathons füllte sich das InfraLab noch einmal deutlich. Sebastian Meier von TSB hielt einen Vortrag zur Datenvisualisierung. Neben Stromnetz Berlin und SenWeb mit dem Energieatlas stellten ebenfalls u. a. die Berliner Wasserbetriebe und Robert Hinterberger Daten (CO2-Stromerzeugungsdaten) vor und füllten damit das WindNODE-Datenportal.
restart – Tag 2
Am 13. Oktober stellen die Senatsverwaltung für Wirtschaft und die Stromnetz Berlin die Challenges für den EnergyHack vor, so dass die Hackerinnen und Hacker den ganzen Tag zur Entwicklung ihrer Ideen nutzen können. Wer wollte, konnte im Laufe des Tages an Workshops rund um das WindNODE-Spiel teilnehmen oder sein smartes Strombärchen zusammenlöten, das alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Bausatz bekamen.
Gegen Abend präsentierten die Hacker-Teams ihre Ergebnisse vor der Fachjury – bestehend aus:
- Betül Özdemir (SenWEB)
- Lea Pfau (OKFDE)
- Felix Groba (SenWEB)
- Markus Graebig (WindNODE)
- Thomas Schäfer (Stromnetz Berlin)
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. Von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gab es für die innovativsten Hackerinnen und Hacker u. a. Hacking Boxen mit Arduino- und Rasperry-Pi-Sets zu gewinnen. Im Rahmen von WindNODE wartet außerdem eine finanzielle Unterstützung gemeinsam mit Stromnetz Berlin bei der Entwicklung ihrer Projekte.
Die Gewinner
- Internet of Bears – Open Source IoT-Lernplattform für Schülerinnen und Schüler auf Basis des Strombären.
Team: CMS crew & OK Lab Potsdam - Simspeicher – Versucht, mit einem Speicher Euren Stromverbrauch zu optimieren!
Malte Viefhues und Mario Pilz - Wer oder Was bin ich? Ein Datenratenspiel von Johannes Filter und Andreas
Die große Frage, aus welchem *werk stammen die Daten? - SmartCityServices, ein Datenanforderungsfeedbackkonzept für Unternehmen der Daseinsvorsorge von Lislis und Nadine Evers
Sonderpreise erhielten:
- Simulation der Berliner Klärwerke und Stromnetze
Das Projekt ist bereits beim letzten EnergyHack entstanden und wurde dieses Mal von Team Tursics reloaded 2.0 (Thomas und Julian) weiterentwickelt. - EVDensity
Das Projekt nutzt FIS-Laternendaten und Google Popular Times, um daraus Modelle für die erwarteten Nutzungsmuster für öffentliche Ladeinfrastruktur für die unterschiedlichen Ladetypen „Regelmäßiges Laden“, „Zusatzladen“ und „Schnellladen“ zu erstellen. Die Daten werden geeignet visualisiert und bieten so eine detaillierte Perspektive als der aktuelle Energieatlas. Weiterentwickung des Projekt von Vorjahressieger Marcus Voss vom DAI-Labor - ISEMS - Independent Solar Energy Mesh System (ISEMS)
Elektra verfeinerte das unteilbare Projekt, ein unabhängiges Solarnetzwerk zu betreiben.
Eine Übersicht zu allen Projekten findet Sie im Hackdash.
Ziel des Hackdays war es, innerhalb von 24 Stunden mit offenen Daten aus dem Energiesektor kreative Projekte umzusetzen, um die Gesellschaft stärker für die Themen Strom-, Energienetze und Energiewende zu sensibilisieren und Anwendungen für diese Bereiche zu entwickeln.
Wie im Vorjahr fand die Veranstaltung im Kontext des Forschungsprojekts WindNODE statt. Dadurch ergab sich die Chance, weitere Betriebe der Daseinsvorsorge wie die Berliner Wasserbetriebe als Unterstützer und Bereitsteller von offenen Daten zu gewinnen.
Mit dem Infralab Berlin auf dem EUREF-Campus war für die Veranstaltung ein perfekter Ort gefunden. Der Campus, das Micro Smart Grid und das Gasometer boten vielfältige Möglichkeiten, die Energiewende live zu erleben. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Bilder © Leonard Wolf/Energyhack