Who cares? We care! Projekt Zukunft unterstützt zehn Social Entrepreneurs auf der re:publica 2024

Kategorie: IKT-Wirtschaft

Abschlussveranstaltung der re:publica 23 mit Markus Beckedahl, Johnny Haeusler, Tanja Haeusler, Andreas Gebhard

Foto: Jan Zappner/re:publica

Berlin ist ein Ort mit einer langen Geschichte von solidarischen Unternehmen und hat sich inzwischen als Hot Spot für Social Entrepreneurs und Impact Start-ups positioniert. Um diese Position weiter zu stärken, hat sich die Regierungskoalition darauf geeinigt, genau diese sozial engagierten Unternehmer:innen zu fördern und sich den komplexen sozialen und ökologischen Herausforderungen zu stellen. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe kooperiert schon seit einigen Jahren mit der re:publica, dem erfolgreichen Festival für die digitale Gesellschaft, und stellt Unternehmen verschiedenster Themenfelder jedes Jahr Präsentationsmöglichkeiten an Ständen und Bühnen zur Verfügung. In diesem Jahr wurden passend zum Leitthema „Who cares“ zehn Unternehmen/ Organisationen aus der Berliner Social Economy ausgewählt. Die re:publica findet vom 27.5. bis 29.5. in der StationBerlin statt.

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Sozial und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu handeln, schließt sich nicht aus, im Gegenteil. Berlin ist Vorreiter, wenn es um soziale Ökonomie geht. Viele Unternehmen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl und ein besseres Zusammenleben in der Stadt einsetzen, beweisen, dass soziale Verantwortung ein Grundpfeiler eines erfolgreichen Geschäftsmodells sein kann. Für einen starken Wirtschaftsstandort zählt nicht nur möglichst viel Rendite. Auch Innovationen mit ökologischem, sozialem oder gesellschaftlichem Mehrwert sind für unser Miteinander und für Berlins Zukunftsfähigkeit entscheidend. Deshalb freue ich mich, dass auf der re:publica zehn spannende soziale Unternehmen über ihre Geschäftsidee und ihren Alltag berichten und diskutieren.“

In der Social Economy Area in Halle 3 der STATION Berlin Expo Area bekommen sechs der zehn Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Lösungen dem Branchenpublikum zu präsentieren und sich zu vernetzen. Vier weitere Organisationen nehmen an Diskussionsrunden auf den re:publica-Bühnen teil und geben Impulse zu Themen wie dem Gender Care Gap, nachhaltigem Wirtschaften und fairen Lieferketten.

Die geförderten Unternehmen sind:

  • Acker – Das gemeinnützige Sozialunternehmen setzt sich für mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel im gesamten deutschsprachigen Raum ein.
  • equaly – Mit seiner App und Community unterstützt equaly Paare dabei, die Care-Arbeit besser zu verteilen und den Gender Care Gap zu schließen.
  • JUHI (Jung Hilft) – Mit seiner selbst entwickelten App und Software stellt das Eldertech-Startup junge Menschen ein, die Senior*innen im Alltag unterstützen.
  • Seedtrace – Seedtrace ist eine digitale Plattform zur Erfassung, Digitalisierung und Analyse relevanter Nachhaltigkeitsdaten entlang von Lebensmittel-Lieferketten.
  • Deutschland Forstet Auf – Die gemeinnützige Plattform vernetzt Menschen in Deutschland, die für mehr regionalen Klima- und Umweltschutz mit anpacken wollen.
  • Manuyoo – Das Impact Business begleitet afrikanische Unternehmende auf ihrem Weg in den europäischen Markt – für nachhaltiges Wachstum durch lokale Wertschöpfung.
  • Too Good To Go – Die App hat sich mit der Mission, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, in mittlerweile 17 Ländern etabliert – und bewahrt pro Sekunde vier Mahlzeiten vor der Tonne.
  • vostel volunteering – Auf vostel.de können Freiwillige ein passendes Engagement oder Ehrenamt für sich finden und so zu einer besseren Welt beitragen.
  • Trustbox – TrustBox ist ein digitales Tool, das mit Hilfe von Storytelling und Gamification Diversität und Kommunikationskompetenz fördert.
  • co2online – Mithilfe digitaler Tools zu Energiesparen, Modernisieren und Fördermitteln bietet co2online eine Beratung zu Klimaschutzmaßnahmen an.

Das ganze Programm ist hier zu finden: https://re-publica.com/de#rp-republica-berlin-2024-11

Andreas Gebhard, Mitgründer und Geschäftsführer der re:publica: „Die re:publica freut sich sehr, zusammen mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe das Thema Social Entrepreneurship sichtbar zu machen. Unternehmen können schon immer soziale Projekte unterstützen, aber die Rolle der Sozialunternehmer*in ist noch relativ neu. Toll, dass wir die wichtigsten Akteure dieser Branche in diesem Jahr auf der re:publica begrüßen dürfen.”

Das Engagement der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe geht weit über die bloße finanzielle Unterstützung hinausgeht. Durch die Förderung von Veranstaltungen wie der re:publica, Plattformen wie NAWI Berlin für nachhaltiges Wirtschaften oder Social Economy Berlin, die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen anbieten sowie innovativen und mutigen Unternehmen sollen Zukunftslösungen und – szenarien breiter diskutiert und damit auch die nachhaltige Entwicklung Berlins gefördert werden.

Kontakt

Tanja Mühlhans

Leitung Kreativ- und Medienwirtschaft, Digitalwirtschaft, Projekt Zukunft

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