Berliner KI-Startups haben jetzt ihren eigenen K.I.E.Z.

Kategorie: Förderung

Teilnehmer:innen des Accelerator-Batch im Gespräch

Teilnehmer:innen des Accelerator-Batch im Gespräch

© K.I.E.Z.

Sechs Berliner KI-Startups sind im April 2022 in den K.I.E.Z.-Accelerator eingezogen: bereits im vergangenen Jahr ging K.I.E.Z. - das bundesweit erste Modellprojekt zur Förderung von wissenschaftsbasierten Startups im Bereich Künstliche Intelligenz - an den Start. Zu Beginn 2022 konnten sich erstmals KI-Startups auf einen der sechs Plätze im K.I.E.Z.-Accelerator bewerben. Aus zahlreichen Bewerbungen wurden die vielversprechendsten Unternehmen in einem mehrstufigen Verfahren von einer unabhängigen Jury aus renommierten KI-Expert:innen, Gründer:innen und Investor:innen ausgewählt.

„Während des Bewerbungsverfahrens haben wir das große Potenzial junger Berliner KI-Startups gesehen“, sagt  Dr. Tina Klüwer, Director AI, K.I.E.Z. "Das zeigt sich nicht zuletzt daran, welch ein breites Spektrum an KI-Lösungen für verschiedene gesellschaftliche Bereiche und Branchen unsere künftigen Teilnehmer repräsentieren. Alle sechs Unternehmen setzen auf innovative Weise Methoden der Künstlichen Intelligenz in ihren Produkten ein."

Während der sechsmonatigen Acceleration wird für jedes KI-Startup ein individuelles Programm zusammengestellt, dass dessen Wachstumsziele unterstützt. Dabei können die Startups aus einem breiten Dienstleistungsangebot auswählen: Leistungen der "Growth Foundation" enthalten unter anderem Büroarbeitsplätze am AI Campus Berlin, Zugang zu Jobportalen, Unterstützung durch Freelancer sowie Mentoring durch KI-Expert:innen.

Das Service-Paket "Growth Hacks" baut auf dieser Basis auf, konzentriert sich aber gezielt auf Wachstum von Kundenbasis und Produktportfolio, das heißt diese Hacks bieten beispielsweise Support für Marketing, PR, Sales, Produktentwicklung, Qualitätssicherung und das Finden neuer Talente sowie für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens mit KI-Entrepreneuren. Den Abschluss dieses Programms bildet ein  Demotag, an dem auch Risikokapitalgeber und andere Industriepartner anwesend sind, um eine potenzielle zukünftige Zusammenarbeit auszuarbeiten.

Das sind die Teilnehmenden Startups für den Accelerator-Batch:
 

ai-coustics leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung innovativer Audio-Algorithmen, die auf KI- und Deep-Learning-Modellen basieren und die Möglichkeiten von Speech Audio Enhancement in der digitalen Kommunikation und in Medieninhalten grundlegend verbessern.

Aivy entwickelt HR-Lösungen, um individuelle Talente von Bewerber:innen zu analysieren und mit den Anforderungen der Stellenangebote abzugleichen.

Cultway entwickelt eine Content-Applikation für kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen, um audiovisuelle Geschichten zu erleben, die sich an die Interessen des Zielpublikums anpassen.

Mastory wandelt den klassischen Mathematikunterricht in ein interaktives und spielerisches Abenteuer um, in dem Schüler:innen mit fiktiven Helden, die vor mathematischen Herausforderungen stehen, teilnehmen können.

PANTOhealth schafft SaaS-Lösungen für die Überwachung in Echtzeit und vorausschauende Wartung von Stromabnehmern und Oberleitungen, um so die Instandhaltungskosten von Eisenbahnen zu senken.

YOONA bietet eine Softwarelösung, die Modedesigner:innen in ihrem Tagesgeschäft unterstützt: Sie ist eine skalierbare KI-basierte B2B-Softwarelösung, die darauf abzielt, den Designprozess auf wenige einfache Klicks zu verkürzen. Dies geschieht durch die schnelle Verarbeitung von Bild- und Textdaten, um daraus kund:innenorientierte Designs zu generieren. Durch die Integration von KI-, 3D- und Augmented-Reality-Tools (AR) werden in wenigen Minuten produktionsfertige Kleidungsstücke und Accessoires generiert.

Die regional geprägte Abkürzung, K.I.E.Z. steht für „Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum“ und betitelt die Initiative zur Förderung von Gründungen wissenschaftsnaher Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz, die im Science & Startups Verbund der Berliner Universitäten ihren Ursprung haben. Das Serviceangebot ist auf die spezifischen Bedürfnisse von KI-Startups ausgerichtet und umfasst die gesamte Innovationskette: von der Identifizierung von Gründungspotenzialen in der KI-Forschung über die gezielte Unterstützung in der Inkubationsphase bis hin zu einem KI-Accelerator-Programm.

Mit diesem Programm unterstützt die Hauptstadt einmal mehr hiesige Unternehmen aus dem KI-Umfeld und beweist damit, dass die Region Berlin-Brandenburg ein attraktiver Ort für Neugründungen und Jungunternehmen ist.

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