Die Gewinner des Wettbewerbs “Berlins Soziale Unternehmen 2022” stehen fest. Der Wettbewerb, initiiert von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Kooperation mit dem Impact Hub Berlin, zeichnet neun soziale Unternehmen in drei Kategorien aus, die unsere Stadt zukunftsfähiger machen sollen, gemeinwohlorientierte Zwecke verfolgen und bereits jetzt einen nachweislich positiven Einfluss auf die Hauptstadtregion und ihre Wirtschaft haben.
Als Teil des jährlichen Netzwerktreffens der “Social Economy Berlin” fand am 21. September 2022 nun die Preisverleihung statt. Die Top 9 aller Bewerber wurden bereits Anfang Juli 2022 verkündet. In den Kategorien „Mensch, Planet und Transformation“ haben alle teilnehmenden Unternehmen konkrete Lösungsansätze für soziale oder ökologische Herausforderungen eingereicht, die nach ausführlichen Sichtung einer unabhängigen Jury aus Vertreter:innen der Politik und Wirtschaftsförderung, darunter u.a. Staatssekretär Michael Biel, bewertet wurden.
Die Gewinner erhalten eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro bei Erstplatzierung, 3.000 Euro bei Zweitplatzierung und alle der neun Finalisten eine einjährige Mitgliedschaft imImpact Hub Berlin.
Die Platzierungen in der Kategorie „Mensch“:
Hierzu zählen Unternehmen, die sich für Inklusion, Diversität und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Dazu gehören Bereiche wie bezahlbares Wohnen, barrierefreie Mobilität, Anti-Diskriminierung oder Gesundheit.
1. Platz:GSP eG Genossenschaft fördert Wohn- und Gewerberaumprojekte sowie Initiativen, die der ökologischen Zukunftsfähigkeit, sozialen Gerechtigkeit, Inklusion und einer demokratischen Wirtschaft verpflichtet sind. Außerdem beschäftigt sie sich mit umweltfreundlicher Mobilität, erneuerbaren Energien und Kreislaufwirtschaft.
Zudem wurden nominiert:
Junge Tüftler*innen ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, mit digitalen Werkzeugen die Welt selbstbestimmt und nachhaltig zu gestalten.
Graefewirtschaft GmbH ist ein soziales Unternehmen mit dem Ziel Benachteiligte, Migrant:innen und Geflüchtete in Arbeit und Ausbildung zu integrieren sowie die Mittagessenversorgung an Berliner Schulen zu verbessern.
Die Platzierung in der Kategorie „Planet“:
Hierzu zählen Unternehmen, die aktiv zum Klimaschutz und der Klimagerechtigkeit beitragen. Es werden Themen wie CO₂-Reduzierung und Mobilität, grüne Technologien oder nachhaltige Lebensmittelversorgung wirtschaftlich vorangetrieben.
In diesem Jahr haben sich die drei nominierten Unternehmen dazu entschieden, den ersten Platz gemeinschaftlich entgegen zu nehmen.
Ecosia ist eine ökologische Suchmaschine, die 100 Prozent ihrer durch Suchanzeigen generierten Gewinne in die Pflanzung von Bäumen investiert und somit zum Klimaschutz und der Erhaltung bedrohter Pflanzen- und Tierarten beiträgt.
Acker e.V.entwickelt seit 2014 nachhaltige und wirkungsorientierte Konzepte, die als Schnittstelle von Bildung, Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel schaffen soll.
Querfeld rettet Bio-Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern und beliefert Restaurants, Catering Unternehmen und Privatpersonen, um so die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.
Die Platzierung in der Kategorie „Transformation“:
Hierzu zählen Unternehmen, die zu zirkulären und damit nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen beitragen. Themenbereiche der hier Nominierten können nachhaltige Produktions- und Konsummuster, wiederverwertbare Verpackungen, Reparaturwerkstätten oder transparente und lokale Lieferketten sein.
1. Platz: SmartDe hat ein innovatives Arbeitsmodell für Solo-Selbständige und Kollektive aus allen Dienstleistungsbranchen entwickelt, welches auf die bessere soziale, finanzielle und administrative Absicherung ihrer Mitglieder zielt.
Zudem wurden nominiert:
Das Berliner Unternehmeneinhorn produziert Kondome und Periodenprodukte unter den Aspekten Design, Nachhaltigkeit und Fairness und beweist damit, dass Unternehmen gleichzeitig profitabel sein und einen Mehrwert für Menschen und Umwelt leisten können.
Klara Grün ist ein öko-faires Raumpflege-Startup in Berlin und möchte als Social Business im Niedriglohnsektor das Gebäudereiniger-Handwerk transformieren - mit fairer Entlohnung und nachhaltigen Öko-Wunderwaffen ohne gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe.
Projekt Zukunft gratuliert herzlichst allen teilnehmenden Unternehmen und wünscht ihnen weiterhin viel Erfolg!