Bio und Fair Trade liegen im Trend – das spiegelt sich auch bei den Berliner Modelabels wider, die „grüne Mode“ speziell für Kinder designen. Die Kindermodelabels verwenden ausschließlich natürliche, schadstofffreie Textilien, hergestellt unter fairen Arbeitsbedingungen. Einige der Labels lassen außerdem ihre Kollektionen in Deutschland verarbeiten, um den Standort zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Ob Friedrichshain, Mitte oder Kreuzberg – die Berliner Kieze bieten Familien eine große Auswahl an gut durchdachter und pfiffiger Kinderbekleidung.
Wie das Label <link http://www.speakup-wear.com/ - external-link-new-window>Speak up!</link> hinter dem die Designerin Junia Keutel steht. Den Weg vom Web-Design zur Mode ist die 33-jährige ganz bewusst gegangen. „Nachdem ich mich so lange Zeit mit der digitalen Welt beschäftigt hatte, entstand bei mir der Wunsch, etwas anfassbares und sehr unmittelbares zu schaffen. Gleichzeitig wollte ich das Thema Ökologie und Umweltschutz mit einbringen. Da lag der Schritt zu 'grüner Mode' nahe.“ Wichtig ist ihr dabei, auf den erhobenen Zeigefinger zu verzichten und stattdessen Naturschutz und Nachhaltigkeit unterhaltsam und mit einem gewissen Augenzwinkern zu vermitteln. Das Ergebnis sind sehr eigenständige Prints und Grafiken, wie zum Beispiel „Save water – don’t wash my hair“.
In Berlin-Mitte produziert „<link http://www.bubblekid.de/>Bubblekid</link>“ seit 2004 Baby- und Kindermode. Klare Linien und innovative Farbkombinationen sind kennzeichnend für die zwei Kollektionen im Jahr, die in der Textilregion Oberlausitz hergestellt werden. Längst ist das Label international beliebt – zu den Stars unter den Käufern zählen Halle Berry und Björk.
Ebenfalls in Berlin-Mitte fertigt Katrin Dauer mit ihrem Label „<link http://www.kiddingkids.de/>kidding kids</link>“ Lieblingsshirts für Kinder. Bei ihr richtet sich die Kollektion nach den Vorlieben der Kleinen: Sie entwirft Motive, die Kinder lieben, zum Beispiel Tiere oder jene, die sie in andere Rollen schlüpfen lassen. Ihre Materialen sollen sich auf der Haut gut anfühlen und bestehen deshalb zu hundert Prozent aus weicher Baumwolle und entsprechen dem Öko-Tex-Standard.
Gleichberechtigt neben dem kreativen Umgang mit dem Material steht bei „<link http://www.dollyrocker.de/>Dollyrocker</link>“ in Friedrichshain der ökologische Anspruch der Bekleidung. Dollyrocker machen Recyclingmode, ausgehend von dem Gedanken, dass genügend textiles Material vorhanden ist, das weiter- oder neu bearbeitet werden kann. Aus den Ärmeln eines Herrenoberhemdes entsteht dann beispielweise eine luftige Kinderhose, auf einem Ringelblümchenkleid mit Mustermix prangt die Hosentasche einer Markenjeans. Auf diese Weise spiegelt die Gestaltung mit Farben, Formen und Materialien den spielerischen Umgang von Kindern mit ihrer Umwelt wider. Ina Langenbruch beschreibt ihre Herangehensweise an die Entwürfe so: „Wir versuchen Kinder so zu nehmen wie sie sind, kleine Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten. Sie sollen und wollen weder als trendige Litfaßsäulen für die Ideale ihrer Eltern herhalten, noch in niedlichem Bärchenkitsch ersticken“.
Mit der Concept Competition SS26 soll das Innovations- und Wachstumspotenzial der Modebranche, des stationären Einzelhandels und der lokalen Designer:innen in Berlin beziehungsweise Deutschland gestärkt werden. Dafür werden Preisgelder für besonders…
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Wir blicken zurück auf Shows, Performances, Filmvorführungen, Ausstellungen, Events und Modemessen in beeindruckenden Locations in der ganzen Stadt.
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