Im Juni mobilisierten Sie die Online-Community, für Ihr Projekt beim 3. Berliner Crowdfunding Preis abzustimmen und belegten den ersten Platz – Herzlichen Glückwunsch! Wie empfanden Sie das Wetteifern um die Votings?
Für uns war es eine spannende Zeit. Es gewinnt ja nicht nur das Projekt, das die meisten Fans hat, sondern das diese immer wieder motivieren kann, erneut abzustimmen. Das bedeutet nicht zuletzt viel Arbeit für ein nur dreiköpfiges Team.
Uns hat es aber auch viel Spaß bereitet, unsere Fans immer wieder über den Stand der Dinge zu informieren, uns Aktionen auszudenken und mit unserer Crowd in Kontakt zu treten. Selten wie in den Tagen der Abstimmung standen wir mit unseren Supporten in einem so regen Austausch. Wir waren glücklich und erschöpft, als die Abstimmung dann vorbei war.
Im Online-Voting setzten Sie sich gegen elf andere Design-Projekte durch. Was glauben Sie, hat die Crowd von Ihrem Konzept überzeugt?
Wir versuchen mit unseren Unterstützern und Kunden auf Augenhöhe zu kommunizieren, verwenden bei der Ansprache immer das Du und haben in der Zeit verstärkt versucht, direkte Einblicke in unseren Arbeitsalltag zu geben. Ich glaube, die Leute verstehen dadurch besser, dass wir das Projekt mit viel Herzblut umsetzen. Das hat schlussendlich die Menschen dazu angespornt, für uns abzustimmen.
Der erste Platz des Berliner Crowdfunding Preises ist mit 5.000 Euro dotiert. Wie werden Sie das Preisgeld für Ihr Unternehmen investieren?
Genau ein Jahr nach Beendigung unserer Crowdfunding-Kampagne legen wir gerade die zweite Version unseres Pappbettes auf. Auch hier müssen wieder kostenintensive Werkzeuge für den Fertigungsprozess angeschafft werden – das Geld kommt also zum richtigen Zeitpunkt! Wir werden das Preisgeld komplett in neue Projekte investieren.
Was raten Sie gründungswilligen Personen und Startups, die im Design-Bereich durchstarten und auch Crowdfunding-Plattformen hierfür nutzen möchten?
Wir raten, sich vor Start der Kampagne Erfahrungen von anderen Teams einzuholen und auch auf die Betreiber der Seiten zuzugehen. Hier gibt es wertvolle Einblicke und Tipps, die für den Erfolg letztlich entscheidend sein können.
Berlin ist…
… der Ort, an dem alles möglich ist und der alles von einem abverlangt – aber auch viel zurückgibt!
Zu den Personen
Bei ROOM IN A BOX arbeiten Menschen mit vielschichtigen Hintergründen, die sie in das Projekt mit einbringen. Gerald Dissen ist gelernter Bankkaufmann und machte einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften sowie einen Master in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste in Berlin. Ebenso wie Dissen studierte sein Mitstreiter Lionel Palm Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke und sammelte Berufserfahrungen in der Papierindustrie. Christian Hilse hat einen Bachelor in Verpackungstechnik und ist gelernter Verpackungsmechaniker.
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