Zukunftskopf: Co-Gründerin und CEO Aimie-Sarah Carstensen von ArtNight
Die Mission der Gründerin Aimie-Sarah Carstensen ist Kreativität zu einer Routine zu machen, die alle lieben. Wie sie das mit ArtNight schafft, erzählt sie uns im Interview. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Mit einem dezentralen Konzept, neuen, digitalen Zugängen, insgesamt 55 Projektpartner mit mehr als 150 Ausstellungen und Veranstaltungen, einer übergreifenden stadtweiten Intervention im öffentlichen Raum und drei Messen lädt die Berlin Art Week – trotz der Corona-Pandemie – auf vielfältige Weise zu einem Neustart ins kulturelle Leben ein.
„Dank ihrer Dezentralität, den vielen verschiedenen Präsentationsorten in der Stadt, ist die Berlin Art Week auch trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie umsetzbar. Für die Kulturstadt Berlin und speziell für die Berliner Kunstszene ist dieser Austausch und die unmittelbare Begegnung mit dem Publikum essentiell,“ erklärt Moritz van Dülmen, Geschäftsführer der landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH und Koordinator der Berlin Art Week, den besonderen Antrieb, das Event mit einem passenden Hygienekonzept durchzuführen.
Mit einem ausgedehnten Messe-Angebot mit über 130 Austeller*innen locken dieses Jahr wieder die Positions Berlin Art Fairund paper.positions Berlin, die unterstützt durch die Berliner Senatsverwaltungen in diesem Jahr wieder ihr Quartier in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof (THF) bezogen haben, sowie die zweite Ausgabe der Messe in St. Agnes in der Kreuzberger König Galerie. Erstmals findet im Rahmen der Kunstmesse Positions auch die FASHION POSITIONS statt, bei der insgesamt 20 Berliner Modedesigner*innen die Möglichkeit erhalten, ihre Kollektionen einem internationalen Publikum vorzustellen, neue Einkäufer zu gewinnen und eine hohe mediale Wirkung zu erzielen. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/ Projekt Zukunft unterstützt bereits seit vielen Jahren Berliner Modedesigner*innen bei der Präsentation ihrer Kollektionen und geht dafür im Ausnahmejahr 2020 neue Wege.
Neben den Messen entsteht das Programm der Berlin Art Week 2020 aus der Vielfalt der insgesamt 20 beteiligten Partnerinstitutionen – ein Novum in der Geschichte der alljährlichen Kunstschau. Neu dabei sind beispielsweise das Brücke-Museum, die ifa-Galerie Berlin, Savvy Contemporary und das Times Art Center Berlin.
Aus gegebenem Anlass sind viele Angebote nach draußen verlegt worden: Das HAU Hebbel am Ufer präsentiert etwa die Performance „Our Love Goes tot he Absent Performers“des Duos Gintersdorfer/Klaßen vor das HAU2, die Enthüllung von Valie Exports neuer, temporärer Skulptur findet vor dem PalaisPopulaire statt, der n.b.k. zeigt außerdem ein Fassadenprojekt von Herta Müller, während Hans Haackes stadt-umspannende Intervention „Wir (alle) sind das Volk“ außerhalb von zahlreichen Partnerorten der Berlin Art Week präsentiert wird.
Im Rahmen der Berlin Art Week werden wieder vier bedeutende Preise vergeben: Der GASAG Kunstpreis 2020, der Project Space Award, der Berlin Hyp-Preis 2020 und der VBKI-Preis Berliner Galerien. Für den letztgenannten Award, welcher von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert wird, sind die drei nominierten Nachwuchsgalerien Tanja Wagner, Chert Lüdde und Noah Klink im Rennen.
Zeitgleich zur Berlin Art Week findet ein weiteres Highlight des Kunstkalenders statt: Beim Gallery Weekend, welches im Mai aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, öffnen eine Vielzahl von Galerien und Studios vom 11.-13. September 2020 wieder ihre Pforten. Mit fast 50 Galerien und rund 1000 internationalen und nationalen Gästen konnte das Gallery Weekend in den vergangenen Jahren große Erfolge verzeichnen und entwickelte sich zu einem verkaufsstarken Termin am Kunstmarkt. Regelmäßig reisten viele Sammler Jahr für Jahr aus Russland, den USA oder auch China an.
Bereits im Vorlauf der Berlin Art Week haben die Organisatoren mit ihrem neuen Online-Journal Besuchern einen virtuellen Einblick in die Kunstszene der Hauptstadt geboten. Die inklusive Themenplattform zeichnet dabei mit Interviews, Features, Essays und Bildstrecken zu Inhalten des diesjährigen Programms ein lebendiges Portrait des hiesigen Kunst-Cosmos und fungiert als Forum für relevante Themen und aktuelle Diskussionen. Zusätzlich zum Online-Journal begleitet die neue Berlin Art Week Playlist ihre Besucher als Live- und On-Demand-Plattform durch die Woche und erweitert das Programm um Audio- und Videoformate wie Sneak Peaks, Livestreams, Podcasts und Talks.
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Die Berlin Art Week ist ein alljährlicher Höhepunkt der zeitgenössischen Kunst in Berlin. Sie verbindet kommerzielle und institutionelle Akteure, bündelt Kunstmessen, Ausstellungen und Kunstpreise in ein umfassendes Repertoire der Gegenwartskunst und gewährt Einblicke in private Sammlungen und Projekträume. Seit 2012 hat sie sich als ein jährlicher Fixpunkt im September etabliert: 2018 zählten die Organisatoren rund 120.000 Besucherinnen und Besucher. Damit ist die Berlin Art Week auch ein Touristenmagnet und wichtiger Wirtschaftsfaktor der Stadt.
Die Berlin Art Week ist ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Berlin Art Week wird durch die Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ermöglicht. Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der GASAG.
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