Zukunftskopf: Co-Gründerin und CEO Aimie-Sarah Carstensen von ArtNight
Die Mission der Gründerin Aimie-Sarah Carstensen ist Kreativität zu einer Routine zu machen, die alle lieben. Wie sie das mit ArtNight schafft, erzählt sie uns im Interview. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
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Mal ein Taxi teilen? Der Algorithmus von CleverShuttle sucht umgehend Mitfahrer, die zur gleichen Zeit den gleichen Weg zurücklegen. Solche “Shared Taxis” schonen Umwelt und das Portmonee zugleich. Im Gespräch mit Projekt Zukunft erläutert Mitgründer und Geschäftsführer Bruno Ginnuth, was CleverShuttle 2017 erreichen möchte und wieso die Deutsche Bahn der ideale Partner für das Mobility-Startup ist.
Guten Tag Herr Ginnuth, Sie haben im Rahmen der Berlin Fashion Week zwei Ihrer ECO-Shuttles für die Tour von Senatorin Ramona Pop bereitgestellt. Wie kamen Ihre umweltschonenden E-Fahrzeuge auf der Modemesse an?
Das Thema Nachhaltigkeit ist auch in der Modewelt sehr aktuell, da liegen wir mit unserem umweltfreundlichen Fahrdienst genau im Trend. Unsere Flotte aus Elektrofahrzeugen fällt dank des grünen Brandings auf und hat so auch das Interesse der Fashion-Week-Besucher/innen geweckt.
Jenseits der Modewelt sind Sie in Berlin, München und Leipzig aktiv, haben allerdings ambitionierte Expansionspläne. In welchen deutschen Städten werden Ende 2017 Fahrgäste in Ihren CleverShuttles von A nach B fahren?
CleverShuttle wird seinen Dienst 2017 auf neun weitere deutsche Städte ausweiten. Ab Sommer 2017 starten wir zunächst in Hamburg und Frankfurt am Main, später folgen dann unter anderem Stuttgart und Dresden.
Ihre Preise je Kilometer sollen unter denen für herkömmliche Taxis liegen. Möglich ist dies, weil Ihr Algorithmus berechnet, welche weiteren Fahrgäste ohne großen Umweg auf der gleichen Route noch als Mitfahrer eingesammelt werden können. Voraussetzung dafür ist wiederum, dass verschiedene Menschen zur gleichen Zeit überhaupt unterschiedliche Routen fahren wollen. In wie vielen Fahrten geht Ihr Konzept des Shared-Taxis bereits auf?
Durch die effiziente Bündelung von Fahrten ist die Auslastung der CleverShuttle-Fahrzeuge überdurchschnittlich hoch: Leerfahrten werden reduziert und Umwelt und Straßenverkehr werden entlastet. Aktuell wird bereits jede dritte Fahrt geteilt – Tendenz steigend! Je mehr Fahrten wir ausführen, desto effizienter können wir das Sharing-Konzept umsetzen.
Nun gibt es mit UberPOOL einen vergleichbaren Anbieter, auch die Taxi-Zentralen haben angekündigt, Taxi-Sharing in eine App zu integrieren. Worin unterscheiden Sie sich von den Wettbewerbern?
Das Konzept von CleverShuttle hebt sich durch mehrere Merkmale vom Wettbewerb ab. Zum einen ist CleverShuttle aktuell der einzige Fahrdienst auf dem deutschen Markt, dem eine behördliche Genehmigung zur Ausführung gebündelter Fahrten vorliegt. Im Vergleich mit anderen Fahrdiensten ist CleverShuttle dank seiner Flotte aus Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen umweltfreundlich und spart CO2 ein. Unsere CleverShuttle-Fahrer sind zu fairen Stundenlöhnen festangestellt. Alle unsere Fahrer sind professionell ausgebildet und verfügen über einen Personenbeförderungsschein.
Zu Ihren Unterstützern zählt unter anderem die Deutsche Bahn. Wie sieht die Zusammenarbeit Ihres Startups mit diesem Konzern aus?
Die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und CleverShuttle bietet Vorteile für beide Seiten: Für die Deutsche Bahn ist CleverShuttle ein strategisches Investment. CleverShuttle schließt die Reisekette und bietet Bahn-Fahrgästen eine bequeme und umweltfreundliche Option von Tür zu Tür zu gelangen. Für CleverShuttle ist die Deutsche Bahn von hoher Bedeutung, da mit den Bahn-Kunden eine große relevante Kundenbasis angesprochen werden kann. In den kommenden Jahren soll CleverShuttle in allen Städten mit mehr als 200.000 Einwohner/innen verfügbar sein.
Herr Ginnuth, können Sie abschließend bitte noch folgenden Satz vervollständigen: Berlin ist…
…Neuem gegenüber aufgeschlossen und für jeden Spaß zu haben – die ideale Voraussetzung für CleverShuttle, um erfolgreich zu sein.
Leitung Kreativ- und Medienwirtschaft, Digitalwirtschaft, Projekt Zukunft
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