Der stabile Wachstumskurs der Berliner Unternehmen aus der Kreativ- und Digitalwirtschaft setzt sich auch nach der Corona-Pandemie fort. Umsatz-, Unternehmens-, und Beschäftigtenzahlen belegen, dass das Cluster IKT, Medien- und Kreativwirtschaft weiterhin eine treibende Kraft in der Berliner Wirtschaft darstellt.
Im Jahr 2023 zählten rund 42.000 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen zum Cluster, die gemeinsam einen Umsatz von etwa 44,2 Mrd. Euro erwirtschafteten. Mit insgesamt 295.000 Beschäftigten zählt die Branche zu den zentralen Arbeitsmarktfaktoren in der Hauptstadt.
In der gesamten Berliner Wirtschaft waren 2023 in Berlin rund 165.000 steuerpflichtige Unternehmen tätig, die einen Umsatz von rund 377 Mrd. Euro erzielten. Damit stellt das Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft rund 25 Prozent aller Unternehmen und erwirtschaftete 12 Prozent des Berliner Gesamtumsatzes. Die von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe vorgelegten Zahlen deuten auf die wirtschaftliche Relevanz und Widerstandskraft des Clusters hin.
Die größten Umsatzträger des Clusters bilden die Teilbranchen Software/Games (12,5 Mrd. Euro Umsatz), die Designwirtschaft (6,8 Mrd. Euro Umsatz) und die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT; ohne Software/Games; 6,2 Mrd. Euro Umsatz). Der Umsatz des Clusters ist von 2022 auf 2023 um 3,9 Prozent gestiegen.
Auffällig sind die Umsatzzuwächse bei Software/Games mit 17 Prozent und im Markt für Darstellende Künste mit 13 Prozent. Bei ersterem zeigt sich erwartbar die zunehmende Digitalisierung. Die Darstellenden Künste erholen sich nach der Corona-Pandemie; der Umsatz hat fast wieder das Niveau von 2019 (677 Mio. Euro) erreicht. Details dazu findet ihr in der vollständigen Auswertung.
Die Zahl der Beschäftigten ist im Jahr 2023 um 2,3 Prozent gestiegen. Maßgeblich dazu beigetragen haben die beiden Teilbranchen IKT mit einem Anstieg von 7,8 Prozent und die Musikwirtschaft mit 6,1 Prozent.
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten korrespondiert mit den Unternehmen und Umsätzen. Auch hier haben Software/Games, IKT und Design die mit Abstand meisten Beschäftigten.