Zukunftskopf: Co-Gründerin und CEO Aimie-Sarah Carstensen von ArtNight
Die Mission der Gründerin Aimie-Sarah Carstensen ist Kreativität zu einer Routine zu machen, die alle lieben. Wie sie das mit ArtNight schafft, erzählt sie uns im Interview. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Die Frage „Wie wollen wir morgen leben?“ beschäftigt die Menschen seit jeher und steht im Fokus eines visionären Projektes, das mit der Eröffnung des Futuriums in Berlin am 5. September einen Höhepunkt findet. Geplant ist neben der feierlichen Eröffnung in Beisein von Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, auch ein dreitägiges „Fest der Zukünfte“.
Direkt an der Spree, zwischen Hauptbahnhof und Reichstagsgebäude gelegen, können Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen einen Blick in die Welt von morgen werfen. Angeboten werden auf mehr als 5.000 Quadratmetern eine Ausstellung, eine Zukunftswerkstatt – das „Futurium Lab“ mit 3D-Druckern, Lasercuttern, CNC-Fräse und Roboterarmen –sowie ein Veranstaltungsforum. Geplant ist ein Ort der interdisziplinären und partizipativen Auseinandersetzung mit möglichen Zukunftsoptionen.
Die Ausstellung geht den Fragen nach, wie wir in der Zukunft leben, arbeiten oder sogar essen werden – und welche Energieformen wir nutzen könnten. Hier können mögliche Antworten erforscht und unterschiedliche Zukunftswelten erkundet werden. Dafür stehen abwechselnd die Themenbereiche Technik, Natur oder Gesellschaft im Mittelpunkt.
Erste Einblicke in das Programm des neuen Zukunftsforums
Bereits in den ersten Monaten nach der Eröffnung ist eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant, die sich unter anderem mit dem Thema Klimawandel, Künstliche Intelligenz und der Zukunft der Gesundheit beschäftigen wird. So findet bereits am 25. Oktober 2019 der „Climathon“ im Futurium statt – ein weltweiter 24-Stunden- Klima-Hackathon, bei dem Studierende, Schüler und Programmierer gemeinsam an kreativen Lösungen für den Umgang mit dem Klimawandel arbeiten.
„Im Jahr 2020 werden wir uns dann vier großen Themenschwerpunkten widmen, die sich auf die Quartale verteilen“, berichtet Dr. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums. „Wir starten mit der Zukunft der Arbeit im ersten Quartal, dann geht es – nicht zuletzt mit Blick auf das Jubiläum ‚100 Jahre Groß-Berlin‘ – um die Zukunft der Stadt, es folgt im Sommer die Zukunft der Ernährung, bevor dann im letzten Quartal die Zukunft der Energie im Mittelpunkt stehen wird. Bei allen Schwerpunktthemen gibt es direkte Anknüpfungspunkte zu unserer Ausstellung, darüber hinaus werden wir ein auf die Themen zugeschnittenes Mitmachprogramm im Futurium Lab und spannende Diskussionsformate in unserem Forum anbieten.“
Für alle Generationen offen
Die Ausstellung ist für alle Generationen offen und wurde bewusst nicht in einen Kinder- und einen Erwachsenen-Rundgang unterteilt: „Wir hoffen vielmehr, dass die Generationen gemeinsam die Ausstellung erkunden und sich über die Zukunftsthemen und damit verbundene Fragen austauschen. Aber natürlich gehen wir auch speziell auf Kinder und Jugendliche ein, beispielsweise mit unseren Workshop-Angeboten im Futurium Lab. Hier sind wöchentlich mehrere Schul-Workshops zu Zukunftsthemen geplant.“ An den Wochenenden gibt es sogenannte Open Labs, also offene Mitmachformate, die sich am Sonntag insbesondere an Familien richten.
Ein Ort der „unmöglichen Begegnungen“
Es gibt verschiedene Wege, wie die gemeinsamen Herausforderungen in dieser Stadt und dieses Planeten anzugehen sind. „Zukunft geht uns alle an“, betont der Futurium-Direktor, denn „aus diesem strategischen Ansatz des Futuriums ergibt sich für uns die Aufgabe, möglichst große Teile der Bevölkerung zu erreichen und ins Futurium einzuladen. Das Konzept der Eintrittsfreiheit für weite Teile des künftigen Futurium-Angebots bietet die große Chance, unabhängig von sozialen und ökonomischen Faktoren einen breiten Zugang zur Zukunftsthematik zu schaffen.“
„Wir wollen ein Ort sein, der „unmögliche Begegnungen“ Realität werden lässt. Idealerweise treffen hier der Mobilitätsforscher, die Fahrradaktivistin, die Politikerin und der Busfahrer aufeinander und tauschen sich über ihre Ideen zur Mobilität der Zukunft aus. Natürlich erscheint es leichter, Menschen mit einer gewissen Affinität zu Wissensthemen für ein Haus zu interessieren, das sich nicht zuletzt Wissenschaftskommunikation auf die Fahnen geschrieben hat. Aber gerade deshalb wollen wir uns umso mehr auch um diejenigen bemühen, die Wissenschaft eher aus der Distanz betrachten.“
Hier spielen dann die eher „niedrigschwelligen Formate“, vom Kneipenquiz bis hin zum interaktiven Arztbesuch der Zukunft beim Gesundheitsfestival im Dezember, eine wichtige Rolle“, so Brandt. „Dass das Futurium für alle Altersgruppen und nahezu alle sozialen Schichten attraktiv ist, haben uns bereits die Pre-Openings seit Herbst 2017 gezeigt. Wir sind zuversichtlich, dass dies auch nach dem 5. September so sein wird.“
Das Futurium eröffnet am 5. September ab 19 Uhr. Alle Details zur Eröffnung finden Sie hier.
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