TRANSIT Verlag: „Wir wollen Schubladen aufbrechen.”
Der TRANSIT Verlag ist Preisträger des Berliner Verlagspreises 2024. Ein Gespräch mit Verleger Rainer Nitsche. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
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Mit einer anhaltenden Pandemie sowie politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Herausforderungen im vergangenen Jahr, steht auch der Berliner Buch- und Pressemarkt vor neuen und alten Herausforderungen. Dass sich aufgrund der Klimakrise, Ukraine-Konflikt und zunehmenden Existenzängsten das kulturelle und literarische Leben der Stadt verändert hat, ist unbestreitlich. Umso wichtiger ist es daher, das facettenreiche, literarische Angebot der freien Berliner Verlagsszene öffentlich sichtbar zu machen und ihre Bibliodiversität aufrecht zu halten.
Dieser Aufgabe hat sich die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe angenommen und hat am 13. November 2022 zum fünften Mal den Berliner Verlagspreis im Deutschen Theater verliehen. Der Preis wird zusätzlich vom “Operationellen Programm des EFRE Berlin 2014-2020”, einer Initiative der Europäischen Union, gefördert.
»Mit der gemeinsamen Auslobung des Berliner Verlagspreises wird die Bedeutung des Kultur- und Wirtschaftsguts Buch und die der Verlagsstadt Berlin noch einmal unterstrichen«, so Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, auf der feierlichen Preisverleihung am 13. November im Deutschen Theater.
Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, betonte: »Wir spüren die Liebe der Verlegerinnen und Verleger zum anspruchsvollen und aufwändig gestalteten Buch. Damit führen uns die Ausgezeichneten nicht auf ausgetretene Pfade, sondern zeigen uns immer wieder neue, spannende verlegerische Wege. Wir profitieren davon im Sinne intellektueller Vielfalt – jenseits von Bestsellerlisten und marktgängigen Formaten. Dafür kann ich nur meine Hochachtung aussprechen.«
Über den mit 35.000 Euro prämierten Großen Verlagspreis durfte sich der avant-verlag freuen, der "mit seinen Veröffentlichungen und seinem Programm auch international seit vielen Jahren für das Besondere, Anspruchsvolle, Künstlerische und Eigene in der Welt der Graphic Novels und Comics wahrgenommen und geschätzt" wird.
Hier geht es zu unserem Gewinner-Portrait mit Johann Ulrich.
Auch Ciconia Ciconia, Gewinner des Berliner Verlagspreises, überzeugte die Jury vollends durch ein "sichtlich durchdachtes Programm voller Überraschungen, das manch vertrauten Namen wie Viktor Jerofejew, Dmitri Prigow, Sascha Sokolow und Vladimir Sorokin (...) aber doch vor allem Bücher von hierzulande noch nicht etablierten Autorinnen und Autoren sowie Künstlern hat."
Hier geht es zu unserem Gewinner-Portrait mit Wladimir Velminski.
Mit dem Elfenbein Verlag wurde ein Verlag mit dem Berliner Verlagspreis 2022 ausgezeichnet, "der seinem eigenen Maßstab ästhetischer und diskursiver Verantwortung stets treu geblieben ist und eine enorm wichtige Arbeit geleistet hat: Mit einem klaren Blick für die internationale Gegenwartsliteratur, mit aussagekräftigen Wiederentdeckungen von Autoren der literarischen Moderne, mit Werkausgaben von Luis de Camoes, Klabund, Arthur Machen und dem grandiosen Anthony Powell, oder mit den gesammelten Werken von Pierre de Ronsard, Anton Schnack und Marie Luise Weissmann."
Hier geht es zu unserem Gewinner-Portrait mit Ingo Držečnik.
Die Preisverleihung fand unter Anwesenheit von Senator Dr. Klaus Lederer am 7. November 2021 im Deutschen Theater statt und wurde aus mehr als 70 unabhängigen Bewerbungen und sechs nominierten Verlagen ausgewählt.
Großer Berliner Verlagspreis: Secession Verlag
Berliner Verlagspreis: Verlag Das kulturelle Gedächtnis, Verlagshaus Jacoby & Stuart
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Der Verlag Voland & Quist ist Preisträger des diesjährigen Großen Berliner Verlagspreises. Ein Interview mit dem Verleger Leif Greinus. Mehr
Im Deutschen Theater Berlin ist am Sonntag, den 3. November 2024, der Berliner Verlagspreis 2024 verliehen worden. Die diesjährigen Gewinner:innen sind Voland & Quist, Reprodukt und der Transit Verlag. Mehr