Die Relaunch Konferenz 2018

Kategorie: Events

© Relaunch Konferenz/Franke/Herzog

© Relaunch Konferenz/Franke/Herzog

Die digitale Transformation eines Unternehmens verändert Arbeitsabläufe, Geschäftsmodelle, Produkte und die Struktur des Unternehmens. „Welche Herausforderungen durch die Digitalisierung auf ein Unternehmen zukommen und welche Chancen sich daraus ergeben“, standen im Fokus der diesjährigen Relaunch Konferenz im Swissotel Berlin.

Die rund 300 Teilnehmer lernten im Rahmen dutzender Paneldiskussionen und Vorträgen die wichtigsten strategischen Herausforderungen kennen, die sich durch den digitalen Wandel ergeben. Renommierte Experten beleuchteten alle Facetten der Digitalisierung und lieferten Lösungen, Tipps und Insights, um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern:

Bernd Völker, Vorstandsvorsitzender des Konferenzausrichters Infopark AG, eröffnete die Konferenz. Anhand zahlreicher Beispiele veranschaulichte er, wie Unternehmen durch neue Formen digitaler Kommunikation – die stärker auf die Interaktion mit dem Kunden ausgereichtet ist – in der Wertschöpfungskette zwangsläufig wieder näher an den Kunden rücken.

Aline-Florence Buttkereit, Virtual Identity AG, erläuterte in ihrem Vortrag, wie Outsourcing an Ideenschmieden funktioniert. Besonderes Hauptaugenmerk legte sie dabei auf die Frühphase des Outsourcings, die eigentliche Ideenentwicklung und mögliche Problemlösungsansätze.

Erst die Idee, dann die Technologie

Philipp Depiereux, etventure GmbH, der sich intensiv mit dem Aufbau von Digital-Units in Unternehmen auseinandersetzt, sprach die Empfehlung aus, einen geschützten Raum für digitale Innovation zu liefern. Nur so können seiner Überzeugung nach wirklich neue Ideen entstehen. 

Alexandra Horn, Leiterin des Kompetenzzentrums beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft betont, dass Digitalisierung nicht in erster Linie ein technisches Thema sei, sondern eines, „dass man denken muss! Design Thinking, bei dem der Kunde in den Mittelpunkt aller Innovationen gerückt wird, wird so zum neuen Business-Paradigma. 

Innovation ist ein kontinuierlicher Prozess und keine Momentaufnahme

Mit Blick in die Zukunft sprach unter anderem der Zukunftsforscher Joachim Graf, iBusiness, über die Potentiale und Risiken der digitalen Transformation, die als Weckruf für Unternehmer anzusehen sind. Er ergänzte, dass nur auf Basis der „Old Economy“ keine innovativen Business-Modelle entstehen könnten und Unternehmer ihren Blickwinkel erweitern müssen.

In einem Punkt waren sich die Experten am Ende einig: Um den zum Teil überfälligen Kulturwandel und damit die Digitalisierung in Gang zu setzen, ist es unerlässlich, sich externe Hilfe zu holen. Die Praxiserfahrung aus mittelständischen Projekten zeige, dass das Know-how im Unterschied zur bisherigen Firmentradition in Sachen Digitalisierung in den Unternehmen meistens fehle, so auch Alexandra Horn, Leiterin des Kompetenzzentrums beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft.

Daher sei es wichtig, über den Tellerrand zu blicken und sich mit anderen Unternehmen und auch Startups auszutauschen. Hilfestellung liefern dabei eine Reihe unterschiedlicher Anlaufpunkte wie etwa die Digitalhubs in vielen Städten. Dr. Stefan Franzke (Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie) konnte das an den Schwerpunkten FinTech und Internet Of Things (IoT) am Standort Berlin skizzieren.

Früh erkannt, bringt Projekt Zukunft in verschiedenen Formaten – eigene Matchmaking-Formate sowie Speed-Datings im Rahmen von Branchenveranstaltungen – etablierte Unternehmen und junge Startups an einen Tisch. Nach dem Motto „Old meets New Economy“ initiiert die Landesinitiative eine Reihe von Veranstaltungen, in denen Erfahrungen und Know-how ausgetauscht sowie erste Schritte für mögliche Geschäftsideen in die Wege geleitet werden.

Die nächste Relaunch Konferenz findet am 25. Februar 2019 in Berlin statt.

Kontakt

Sebastian Askar

Leitung Digitalisierung, IKT-Wirtschaft und digitale Infrastruktur

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