Eine digitale Stadt für alle mit dem CityLAB Berlin

Kategorie: Neu in Berlin

© CityLAB Berlin

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Der Berliner Senat hat die Technologiestiftung Berlin mit dem Betrieb des CityLAB als „Berliner Stadtlabor“ für digitale Partizipations-projekte beauftragt. Im Juni 2019 soll es mit einer offiziellen Feier eröffnet werden. Das CityLAB ist Teil der 10-Punkte-Agenda Digitalisierung, die Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der letzten Legislaturperiode gemeinsam erarbeitet und formuliert haben. Darüber hinaus ist es Bestandteil des Umsetzungskonzeptes zur Berliner Smart City Strategie und des 100-Tage-Programms des neuen Senats.

Mit dem Aufbau des CityLAB, in einem Teil des ehemaligen Tempelhofer Flughafens wurde nun ein weiterer, bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung unter Partizipation der Zivilgesellschaft getan. Das CityLAB Berlin wird dabei zum Impulsgeber fur Zukunftsbranchen wie Innovationen im öffentlichen Sektor (Creative Bureaucracy), Smart Mobility und Open Data warden. Es steht sämtlichen relevanten Akteuren sowohl als Veranstaltungsort, Thinktank, Coworking Space, Versuchslabor und Ausstellungsfläche für einen kollaborativen Austausch zum Thema „Digitaler Wandel unserer Stadt“ zur Verfügung. Hier erhalten die Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und die Stadtverwaltung einen Ort, an dem sie gemeinsam Visionen für ihre digitale Stadt von morgen entwerfen, testen und weiterentwickeln können.

Ziel des digitalen Labs ist es, die Potenziale, insbesondere von Smart-City-Technologien, auszuloten – und praxistaugliche Lösungen für die Stadt zu entwickeln: „Mit dem CityLAB schaffen wir einen Ort, an dem Verwaltung und Stadtgesellschaft sich über innovative Ideen für ein lebenswerteres Berlin austauschen und diese Ideen gemeinsam vorantreiben können. Wir wünschen uns damit, dass der Diskurs um die „Smart City“ vielstimmiger, bunter und demokratischer, aber auch produktiver und ergebnisorientierter wird“, erläutert Benjamin Seibel, Leiter des Ideation & Prototyping Lab der Technologiestiftung Berlin und einer der Initiatoren des CityLAB. Interessierte können sich bereits jetzt mit ihren Ideen auf der Plattform bewerben.

Ein Ort für innovativen Austausch

Das CityLAB ist als offener Ort konzipiert, hier können soziale und digitale Unternehmer*innen oder Projekte Arbeitsplätze anmieten. Durch die Coworking Spaces entstehen Austausch und Begegnung. Hier soll unterschiedlichen Akteuren, die sich im Bereich der digitalen Stadtentwicklung engagieren, eine Plattform geboten werden. Dazu zählen Forschungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen ebenso, wie Startups, NGOs und zivilgesellschaftliche Initiativen. Gerade in Berlin gäbe es nicht nur eine exzellente Forschungslandschaft, sondern auch eine starke digitale Zivilgesellschaft mit vielen guten Ideen, wie man die Stadt besser machen kann, so Seibel. „Wir wollen ein interdisziplinäres und kreatives Umfeld schaffen, an dem diese verschiedenen Akteure aufeinandertreffen und gemeinsam mit der Berliner Verwaltung an neuen Lösungen arbeiten können.“

Flughafen Tempelhof: Ankunft, Verweilen, Abflug, Ankommen

Das CityLAB im Tempelhofer Flughafen ist ein Ort mit Symbolik. Denn ein Flughafen bedeutet: Ankunft, Verweilen, Abflug, Ankommen. Das entspricht nicht nur dem Lebensrhythmus vieler hochmobiler Menschen in der Digitalszene. Auch für die anstehenden gesellschaftlichen Transformationen durch neue Technologien braucht es Transiträume, in denen man den digitalen Wandel erleben, gestalten und begleiten kann, heißt es in dem Konzept der CityLAB-Initiatoren. Noch vor den Sommerferien soll der Pilotbetrieb gestartet werden: „Das ist ein ambitionierter Zeitrahmen und sicherlich wird dann noch nicht alles „fertig“ sein. Soll es jedoch auch gar nicht, denn es ist Teil des Konzepts, den Ort gemeinsam mit den Nutzer*innen weiterzuentwickeln.“

Der Standort könnte nicht besser gewählt sein: „Der Flughafen Tempelhof vereint auf einzigartige Weise Geschichte und Zukunft Berlins. Seit dem Volksentscheid von 2014 steht das Tempelhofer Feld für die Idee, dass die Bürger*innen selbst über die Gestaltung ihrer Stadt bestimmen können und auch sollen. Mit der Entwicklung des ehemaligen Flughafens zu einem Hub für urbane Zukunft haben wir die Chance, an diesem Ort Partizipation und Innovation zusammenzudenken und an einer Smart City zu arbeiten, die für alle Menschen einen Mehrwert bietet.“

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