Female Founders Immersion: Google-Förderung für Gründerinnen

Kategorie: Women Empowerment

Header Female Founders Immersion © Unsplash

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Nur 15,1 Prozent der Startup-GründerInnen in Deutschland sind Frauen. So lautet das Ergebnis des Female Founders Monitor von 2019. Um daran etwas zu ändern, wurde von Google for Startups das Förderprogramm Female Founders Immersion ins Leben gerufen.

Seit Beginn des Mentorenprogramms konnten so bereits 27 Gründerinnen aus Startup-Communities in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Skandinavien von der Initiative profitieren. In der aktuellen Runde wurden aus mehr als 100 Bewerberinnen zwölf ausgewählt, die nun über zwölf Wochen gefördert werden.

Berliner Gründerinnen überzeugen

Neben vier weiteren jungen Unternehmen konnten sich acht Startups aus Berlin im aktuellen Batch durchsetzen. Die Gründerinnen erhalten Unterstützung durch einen Mentor, Zugang zu wichtigen Netzwerken sowie zur globalen Google for Startups Community und können an virtuellen Workshops teilnehmen.

Dr. Nina Patrick, MiProbes

Überzeugen konnte unter anderem die Idee von Dr. Nina Patrick, der Mitgründerin von MiProbes. Das junge Berliner Unternehmen entwickelt eigentlich Tests zur Überprüfung der Lebensmittelsicherheit. Bei diesen Tests zeigt eine spezielle Art von Tinte an, ob ein Lebensmittel kontaminiert ist, indem sie bei Kontakt mit den Lebensmitteln die Farbe ändert. Besonders beeindruckend: MiProbes hat bemerkenswert schnell auf die aktuelle Situation reagiert und das Sortiment kurzerhand um einen kostengünstigen, tragbaren Covis-19-Test erweitert.

Valerie Bures-Bönström, etone motion analysis/Vaha

Die Berliner Gründerin von etone motion analysis/Vaha, Valerie Bures-Bönström, wurde ebenfalls unter die 12 Teilnehmerinnen gewählt. Ihre clevere Geschäftsidee basiert auf einem interaktiven Spiegel, der in Kombination mit einer App ein personalisiertes Training zu Hause ermöglicht. Die Trainingseinheiten werden individuell erstellt und zielen auf ein optimales Zusammenspiel von Körper, Geist und Ernährung ab.

Alexandra Böhmers, Nepos

Viel Wachstumspotenzial sieht die Jury auch in Alexandra Böhmers’ Idee. Die Gründerin und Geschäftsführerin von Nepos sorgt dafür, dass auch die Generation der über 65-Jährigen sich problemlos im World Wide Web bewegen kann. Digitale Dienste werden in eine Schnittstelle integriert. Das ermöglicht Senioren einen einfachen Zugang zu ihren Online-Diensten. Die einfache Bedienoberfläche soll eine Brücke zwischen den älteren Menschen und dem digitalen Angebot bauen.

Tatiana Chapovalova, bespaced GmbH

Das Berliner Startup bespaced GmbH um Geschäftsführerin und Gründerin Tatiana Chapovalova hat eine Infrastrukturlösung für die kurzfristige Vermietung von Immobilien entwickelt. Die Smart-City-Technologie soll für eine effizientere Raumnutzung in Städten sorgen. Das System ermöglicht es, Räume für Workshops, Meetings, Fitnesskurse und viele andere Zwecke, auch auf Tages- oder sogar Stundenbasis, zu mieten.

Diane Delava, Mattrvest

Auch Diane Delava, die Mitgründerin von Mattrvest, freut sich über die 12-wöchige Unterstützung durch das Google-Programm. Ihr Berliner Startup hilft jungen Menschen bei ihrem Finanzmanagement. Der intelligente, digitale Assistent vereinfacht es jungen Leuten, ihre Finanzen zu organisieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Charlotte Kufus, Legal OS

Ebenfalls in Berlin geboren, ist die Idee von Charlotte Kufus, die es unter die 12 geförderten Startups geschafft hat. Sie ist die Co-Founderin des Berliner Startups Legal OS, das eine datengesteuerte Infrastruktur für Rechtsanwaltskanzleien bereitstellt. Über eine interaktive Datenbank können Workflows erstellt und Prozesse zur Vertragsverwaltung automatisiert werden. Die digitale, interaktive Wissensdatenbank soll so die effiziente Vertragsgestaltung vereinfachen.

Dr. Naja von Schmude, Peregrine Technologies GmbH

Ein weiteres, von Frauen gegründetes Berliner Startup und Teil des Google-Förderprogramms, ist die Peregrine Technologies GmbH, deren KI-Technologie durch Echtzeit-Bewegungsdaten einen umfassenden Datensatz zur Mobilitätsanalyse liefert. Die Technologie wurde mit dem Ziel entwickelt, den Verkehr sowohl für Autofahrer als auch für Fußgänger sicherer zu machen.

Annik Wolf, Steps

Die achte Berliner Unternehmerin im Mentorenprogramm ist Annik Wolf, die Mitgründerin von Steps. Das Startup hat es sich zum Ziel gesetzt, erschwingliche Einlagen nach Maß fertigen zu lassen. Die maßgefertigten Einlagen gegen Fußfehlstellungen werden von zertifizierten Orthopädieschuhmachern hergestellt und können von zu Hause aus bestellt werden. Den dafür nötigen Fußabdruck kann die/der Kunde/in einfach selbst mit Hilfe des zugesandten Sets vornehmen.

 

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