
Zukunftsköpfe: Matthias Strobel von MusicTech Germany
Eine transparente Wertschöpfungskette, tieferer Austausch untereinander und Technologie als Enabler – so wünscht sich Matthias Strobel die Musikbranche der Zukunft.
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Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Klar, es scheint der typische Kampf David gegen Goliath zu sein. Auf der einen Seite der Branchenprimus Facebook. Über 500 Millionen nutzen weltweit den Messenger-Dienst des sozialen Netzwerks. Dazu kommen 600 Millionen Nutzer von WhatsApp, das seit 2014 ebenfalls zu Facebook gehört. Auf der anderen Seite der Berliner Messenger Wire, von dem auch gut ein Jahr nach dem Launch keine Nutzerzahlen vorliegen. Das Wachstum sei ordentlich, hört man von Jonathan Christensen, Chef und Mitbegründer von Wire.
Wire sollte nicht daran gemessen werden, wie groß der Marktanteil bisher ist. Vielmehr lohnt sich der Blick auf die Funktionalität. Hier können Christensen und sein Team aus gut 50 Mitarbeitern punkten. Mit Wire können Nutzer untereinander chatten, telefonieren, Fotos oder YouTube-Videos verschicken. Zudem gibt es eine Kooperation mit dem Berliner Streaming-Anbieter Soundcloud, dessen Inhalte ebenfalls geteilt werden können.
Einige Investoren hat das schon überzeugt, auch Janus Friis, Mitbegründer von Skype. Ob es Friis war oder doch eher Wire-Technik-Chef Alan Duric, der sich ebenfalls hervorragend mit Internet-Telefonie auskennt, ist nicht geklärt, aber Wire bietet seit Neuestem auch Videotelefonie an.
Punkten will Wire auch mit dem Standort. Die Datenschutzstandards in Europa sind wesentlich höher als die in den USA. Bei Wire wird bei der Sprache schon jetzt die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingesetzt. Bei Bildern und Videos gibt es zwischen den Geräten und den Servern Verschlüsselungen.
Schon Anfang 2014 gab es einmal eine Abwanderungsbewegung weg von Facebook und WhatsApp hin in Richtung besser verschlüsselter Dienste wie Threema. Das nächste Mal könnte Wire profitieren. Bis dahin wollen sie dranbleiben und es besser machen.
Eine transparente Wertschöpfungskette, tieferer Austausch untereinander und Technologie als Enabler – so wünscht sich Matthias Strobel die Musikbranche der Zukunft.
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