It’s the next big leap of mankind: KI in Musik- und Audiobereich
Technologie birgt Chancen für die kostengünstige Produktion von Podcasts und Musik - im Deep Dive erfahrt ihr mehr. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Am 8. November fand erneut eines der wichtigsten Events der Music-Branche MOST WANTED: MUSIC (MW:M) in Berlin statt. Neben den Feierlichkeiten zum Jubiläum der Berlin Music Commission und der Verleihung des „listen to berlin Award“, fand auch in diesem Jahr die äußerst gut besuchte MOST WANTED: MUSIC-Konferenz mit 70 Einzelevents und 130 nationalen Speakern statt. Bei den zahlreichen Keynotes, Podiumsgesprächen, in Workshops und bei sogenannten Matchmaking-Events wurden neue Businesskontakte geknüpft und natürlich Fragen und Themen zu den aktuellen Herausforderungen der Musikwirtschaft besprochen, auch im Zuge der Digitalisierung, wie z. B.:
Daneben stand natürlich auch die Förderung von Startups und Nachwuchsunternehmen der Music Tech-Branche im Mittelpunkt der Konferenz. Neben dem angeregten Austausch frischer und kreativer Ideen, dienten dazu vor allem die MW:M #labs, wo Expert*innen den Nachwuchsuntehmer*innen mit Ratschlägen zur Seite standen.
„MOST WANTED: MUSIC war dieses Jahr interdisziplinärer und noch stärker international ausgerichtet. Aktuelle Fachthemen wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Data Mining oder Virtual, Augmented und Mixed Reality im Musikbereich zogen ein breites, überregionales Publikum an. Mit seiner zukunftsund gleichzeitig anwendungsorientierten Ausrichtung hat MOST WANTED: MUSIC seinen Platz als maßgebende Musikkonferenz untermauert.” resümiert Olaf ,Gemse’ Kretschmar, Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission.
Auch Berlins Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, die auf der MW:M #convention zum Thema ,Musikwirtschaft – Schwergewicht der Kreativwirtschaft – Motor der Digitalisierung’referierte, betonte: „MOST WANTED: MUSIC ist eine wichtige grenzüberschreitende Plattform, in der sich mit Kultur, Wirtschaft, Digitalisierung und auch Stadtentwicklung auseinandergesetzt wird und eine Vernetzung der einzelnen Themenfelder stattfindet.”
Wie vielseitig Most Wanted die Themen am Standort beleuchtete zeigte das umfassende Programm:
Einer der Schwerpunkte der diesjährigen MOST WANTED: MUSIC war der Einsatz von Virtual, Augmented und Mixed Reality im Musikbereich. MW:M17 spiegelte den aktuellsten Entwicklungsstand auf diesen Themenfelder wieder. Bspw. stellte der VR Experte Yuli Levtov in seiner Keynote ,Music in VR - Making Collaboration sound awesome’ die besonders auf Musiker zugeschnittenen VR-Plattformen WaveVR und Jam VR vor und diskutierte deren Einsatzmöglichkeiten mit den Teilnehmern.
Am Abend gab es beim neuen Format MW:M #nights einige der vorgestellten Projekte auch zum Ausprobieren. Besonders publikumswirksam war das Panel ‚Artifical Intelligence – Discovering the Potential for Creativity’ mit Dr. Mark Mattingley-Scott (IBM), der Songwriterin Jovanka von Wilsdorf und den Künstlern Roman Lipski und Florian Dohmann. Die Besucher*innen erhielten hier einen tiefen Einblick in das Thema Künstliche Intelligenz und waren live an der Entstehung von neuen Einsatzideen der Technologie für Künstler dabei. Die Panelisten von ‚State of the Capital – What makes a great Ecosystem for Innovation in Audio and Music?’ Jon Eades (Abbey Road Red Institut London), Henry Hungerhoff (Co-Founder The Venue Berlin) und Andrés Lauer (Digital Strategist Universal Music) gaben Einblicke in den Finanzierungsbereich für neue Geschäftsideen. Sie gaben den Impuls, Konzepte aus der Branche selbst heraus zu entwickeln, um so besser mit anderen Geschäftsfeldern in den Austausch treten zu können.
Ergänzt wurde MOST:WANTED von NIGHTS - STADT NACH ACHT - International Conference on Night Time Economy, Culture, Urban Development and Health Issues, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand. Hier stand die Clubkultur im Vordergrund. Spezifisch ging es unter anderem um die integrierende Wirkung von Musik und Tanz, insbesondere für Zuwanderer, und damit die inhärente politische sowie kulturelle Bedeutung des städtischen Nachtlebens. Darüber hinaus gehörten auch sicherheitsrelevante Fragen nach z. B. drug checking und staff training zu den Themenschwerpunkten.
Zudem hat ein florierendes Nachtleben auch positive Einflüsse auf die Wirtschaft: Trends werden gesetzt, Arbeitsplätze in der Gastronomie und Kreativwirtschaft werden geschaffen und Tourismus, insbesondere der sogenannte Party-Tourismus, wird gefördert. Zudem hat eine belebte Nachtkultur auch eine positive Auswirkung auf die Lebensqualität der entsprechenden Stadt, wofür allerdings auch in Zukunft stets neue innerstädtische Freiräume geschaffen werden müssen.
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