Berliner KI-Startups haben jetzt ihren eigenen K.I.E.Z.
Das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum präsentiert seine sechs Teilnehmer für den aktuellen Accelerator-Batch. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Vor einem Jahr hatte das Abgeordnetenhaus dem Bau des neuen Technologie- und Gründungszentrums in Dahlem zugestimmt. Der Bezirk und die Wista-Management GmbH haben jetzt den städtebaulichen Vertrag für das Projekt unterschrieben. Damit kann auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses der zweitgrößte Gründungscampus nach Adlershof entstehen.
Mit dem 50.000 Quadratmeter großen Gelände in unmittelbarer Nähe zur Freien Universität (FU) soll ein Ort geschaffen werden, an dem sich Startups und junge Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Life-Science und Gesundheitswirtschaft sowie Informatik ansiedeln können. Der städtebauliche Vertrag legt fest, dass auf dem Gelände 60 Prozent der Betriebsfläche Gründern von Startups vorbehalten bleibt. Sie werden vor allem in das umgebaute Krankenhaus ziehen.
Die Investitionskosten für das High-Tech-Gründerzentrum werden auf 50 Millionen Euro geschätzt. 90 Prozent davon sollen als Fördermittel eingeworben werden, den Rest finanziert die Wista-Management GmbH, die als landeseigenes Unternehmen auch den Technologiestandort Adlershof betreibt.
Das Technologie- und Gründungszentrum FUBIC werde in zweierlei Hinsicht ein „Leuchtturm“ im Südwesten sein: Zum einen hätten die Ausgründungen der Freien Universität Berlin dann endlich einen Ort in Uni-Nähe, an dem sie sich niederlassen könnten. Zum anderen soll das FUBIC seine Energie ausschließlich aus erneuerbaren Energien beziehen – und auch noch die Umgebung mit sauberem Strom versorgen. Elektromobilität werde ebenso bedacht wie der Bau von Gebäuden, die sich selbst klimatisieren.
2019 soll der Bau beginnen. "Die FU ist unglaublich aktiv, was Gründungen angeht", sagt Geschäftsführer der Wista-Management GmbH Roland Sillmann. Es sei wichtig, die jungen Unternehmer am Standort zu halten.
Berlin – Metropole der Startups
Insbesondere die Hauptstadt der Bundesrepublik ist zum Zentrum einer florierenden Startup-Szene aufgestiegen: Seit 2005 ist die Wirtschaftsleistung in Berlin stärker gestiegen als in jedem anderen Bundesland. Auch beim Zuwachs von Arbeitsplätzen und der Gründung von Unternehmen liegt die Hauptstadt vorn.
Zahlreiche Unternehmen entscheiden sich jährlich für den Wirtschaftsstandort Berlin, expandieren am Standort und locken Talente aus dem In- und Ausland an die Spree. Berlin ist für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen attraktiv. Unternehmen profitieren von der zentralen geografischen Lage inmitten der erweiterten Europäischen Union, einer gut ausgebauten Infrastruktur, einer lebendigen Wissenschaftslandschaft, einem vielfältigen Angebot günstiger Gewerbeimmobilien sowie einem großen Potenzial an qualifizierten Fach- und Führungskräften.
Jährlich gewinnt die deutsche Hauptstadt etwa 40.000 neue Einwohner. Besonders junge Menschen im Alter von 18 - 30 Jahren lieben Berlin. Die hohe Lebensqualität bei vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten, das lebendige Szeneleben und das internationale Umfeld sind Gründe für junge Unternehmer, ihre Geschäftsidee hier umzusetzen. So hat sich die Stadt in den vergangenen Jahren zum wachstumsstärksten Gründungshub in Deutschland entwickelt. Besondere Anziehungskraft übt die Hauptstadt auf Gründer aus der Kreativwirtschaft und der Technologiebranche aus.
Hält diese Entwicklung weiter an, dann wird die Startup-Szene laut einer Studie des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) bereits nächstes Jahr der größte Arbeitgeber der Hauptstadt sein.
Leitung Kreativ- und Medienwirtschaft, Digitalwirtschaft, Projekt Zukunft
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