Voland & Quist: „Der Preis macht deutlich, dass wir in Berlin angekommen sind.“
Der Verlag Voland & Quist ist Preisträger des diesjährigen Großen Berliner Verlagspreises. Ein Interview mit dem Verleger Leif Greinus. Mehr
Anika Wiest
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Das muss einem im gut vernetzten Berliner Startup-Ökosystem auch erstmal gelingen: Nicht mit viel Getöse, sondern klamm und heimlich zu wachsen, um nicht voreilig Wettbewerber auf den Plan zu rufen. Geschafft hat dies die OptioPay GmbH. Das 2014 in Berlin gegründete Startup hat bereits 47 Mitarbeiter und verkündete jüngst eine Finanzierungsrunde von sieben Millionen Euro.
OptioPay ist eine Auszahlungsplattform: Wenn beispielsweise Versicherungsunternehmen, Banken oder Energieversorger Beträge an ihre Kunden oder auch an eigene Mitarbeiter auszahlen, können diese Unternehmen alternativ zu den monetären Ansprüchen höherwertige Produkte, Dienstleistungen oder Gutscheine anbieten. Typische Beispiele sind Gehälter oder Zusatzleistungen für Mitarbeiter oder auch Schadensregulierungen bei Versicherungen. Ist etwa ein Fernseher in Folge eines Blitzeinschlags defekt, kann der Versicherte anstelle der Versicherungssumme auch direkt ein alternatives Gerät von einem der OptioPay-Partner erhalten. Diese Sachleistung ist wiederum wertvoller als eine direkte Auszahlung durch die Versicherung. “Auszahlende Unternehmen erhöhen mit uns Umsatz sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit”, lässt OptioPay verlauten.
Im Sortiment hat das Startup um Marcus Börner, Gründer des Gebrauchtwaren-Online-Shops Rebuy, und Oliver Oster bereits zum jetzigen Zeitpunkt 100 unterschiedliche Marken von Partneranbietern, die Sachgutscheine an Endkunden bereit stellen – darunter Adidas, Zalando oder Amazon. Diese Gutscheinanbieter erhoffen sich Zugang zu zahlungskräftigen potenziellen Neukunden.
“Fintech-Hauptstadt Berlin”
Lead-Investor der Finanzierungsrunde ist die Berliner Auden AG. Deren Vorstandsvorsitzender Christofer Radic erklärt: “Wir sehen, dass Kunden und Unternehmen gleichermaßen vom OptioPay-Modell begeistert sind.” Auch die KfW Bankengruppe und der main incubator der Commerzbank unterstützen das Berliner Startup. Über den eigenen Unternehmenssitz lässt OptioPay übrigens verlauten: “Berlin ist als Fintech-Hauptstadt der ideale Standort zur Verwirklichung unserer Ziele.”
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