Berliner KI-Startups haben jetzt ihren eigenen K.I.E.Z.
Das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum präsentiert seine sechs Teilnehmer für den aktuellen Accelerator-Batch. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Das zeigt die neuste Untersuchung, die in Auftrag von BitKom e.V. auf Grundlage einer Umfrage durchgeführt wurde. Demnach:
Das Problem liegt nicht unbedingt bei den Startups selbst. Viele junge Unternehmen wünschen sich sogar mehr weibliche Bewerber*innen. 54 Prozent von ihnen bemühen sich, gezielt weibliche Mitarbeiter*innen zu rekrutieren. 84 Prozent versuchen familienfreundlichere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Zum einem liegt dies auch an mangelnden Qualifikationen: Zu wenig Frauen entscheiden sich nach der Schule für ein Informatikstudium bzw. für einen technischen Studiengang. Frauen sind im Informatikstudium nicht einmal zu 25 Prozent vertreten. Auch wenn die Anzahl der Studentinnen von 2011 bis 2015 von 6.274 auf 8.519 gestiegen ist, sind Frauen weiterhin unterrepräsentiert. Dabei ist weibliches Personal in der IT-Branche durchaus gefragt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Start-up-Gründerinnen und -Gründern.
Ein weiteres Problem stellen die wenigen weiblichen Vorbilder in den entsprechenden Wirtschaftszweigen dar, an denen sich junge Frauen orientieren könnten. Abhilfe könnten z. B. Aktionen wie der Girls Days schaffen: Hier erhalten junge Mädchen Einblicke in gewisse Branchen und können Vorurteile oder Berührungsängste gegenüber Ingenieurs- und Naturwissenschaften, Handwerksberufen sowie der Tech-Branche ablegen. Seit 2001 haben 1,7 Millionen Mädchen an dem Projekt teilgenommen und 28 Prozent der Unternehmen erhielten später Bewerbungen für Praktika oder Ausbildungen von den teilnehmenden Mädchen.
Doch in einem Punkt sind sich sowohl Gründerinnen als auch Gründer weitgehend einig: In der Startup-Szene ist die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern höher als in der etablierten Wirtschaft. Das sieht jeweils mehr als die Hälfte so: 57 Prozent der Gründerinnen und sogar 69 Prozent der Gründer.
Spezielle IT-Studiengänge für weibliche Studierende, wie sie z. B. an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin angeboten werden, können eventuelle Hemmschwellen abbauen. Auch das Projekt Zukunft setzt sich seit mehreren Jahren für die Förderung von Frauen in der Tech-Branche ein: Der „Women in Tech Think Tank“ am 12. Juli 2017 bot Frauen in der Digital-, Tech- und Medienbranche die Möglichkeit zu einem lebhaften Austausch. Die Veranstaltung „Womanize!“ dient ebenfalls der Vernetzung von Frauen innerhalb der Digitalwirtschaft und außerdem als Recruitment- sowie Informationsevent, um entsprechende Karrieren zu fördern.
Leitung Kreativ- und Medienwirtschaft, Digitalwirtschaft, Projekt Zukunft
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