Bundesverband Crowdfunding e.V. kommt an die Spree

Ende letzten Jahres hat sich eine zentrale Interessensvertretung und Netzwerk der gewerblichen Crowdfunding-Plattformen in Frankfurt gegründet, der Sitz ist allerdings in der Hauptstadt. Ziel der Interessensvertretung Bundesverband Crowdfunding e.V. ist es, den verschiedenen Crowdfunding-Plattformen eine Stimme zu geben, zu informieren und gemeinsam ihre Interessen zu artikulieren – sowohl gegenüber der Politik in Europa, in Deutschland und in den Bundesländern als auch gegenüber der Bevölkerung und der Medien. Zudem sollen künftig Qualitätsstandards erarbeitet werden.

Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Crowdfunding e.V. ist Jamal El Mallouki (Geschäftsführer Crowddesk GmbH). Ihm zur Seite sitzen u.a. Uli Fricke (Geschäftsführer FunderNation GmbH), Volker Isenmann (Politikbeauftragter der Plattform Greenvesting GmbH & Co KG) und Tamo Zwinge (Geschäftsführer der Companisto Gmbh), Geschäftsführer ist Karsten Wenzlaff.

Global betrachtet erreichte der Crowdfunding-Markt ein Volumen von schätzungsweise 30 Milliarden US-Dollar. In Europa wächst der Markt seit vier Jahren um 146 Prozent pro Jahr. Die Mitglieder des neugegründeten Bundesverband Crowdfunding e.V. mit Sitz in Berlin haben in den letzten Jahren mehr als 50 Prozent dazu beigetragen.

Dem Crowdfunding-Markt mit der steigenden Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Berlin soll durch die Interessenvertretung Gehör verschafft werden – In der Politik, Öffentlichkeit und bei den Medien: “Crowdfunding wird als Investitionsmöglichkeit in Startups anerkannter und wichtiger, gerade angesichts der Null-Zins-Politik. Dabei könnte die Politik noch viel mehr Unterstützung leisten und Investoren motivieren, als sie es bisher tut. Direkt in den Dialog mit der Politik zu treten ist der erste Schritt dabei.”, sagt Tamo Zwinge, Mitglied des Vorstands.