Zukunftskopf: Co-Gründerin und CEO Aimie-Sarah Carstensen von ArtNight
Die Mission der Gründerin Aimie-Sarah Carstensen ist Kreativität zu einer Routine zu machen, die alle lieben. Wie sie das mit ArtNight schafft, erzählt sie uns im Interview. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Bettine Schmitz ist Mitgründerin von Auxxo und absolute Überzeugungstäterin, wenn es darum geht, in von Frauen mitgegründete Unternehmen zu investieren. Sie hat zusammen mit Gesa Miczaika und Fabiola Hochkirchen Auxxo gegründet, einen Female Business Angel Club. Auxxo investiert in Startups im Frühphasenbereich, vor allem in Firmen mit mindestens einer Mitgründerin.
Was hat euch motiviert, Auxxo zu gründen?
Als wir uns getroffen haben, ist uns sehr schnell klar geworden, dass wir die gleichen Ziele und Werte haben. Wir wollten Angel Investments machen, wir brannten für die Tatsache, dass es mehr weibliche Investorinnen geben muss und wir hatten sehr ähnliche Werte bezüglich des Impacts, den wir erzielen möchten, aber auch der angestrebten finanziellen Returns (Rendite) von Investitionen. Der Impact, den wir erzielen möchten, ist, mehr weibliche Investorinnen in die VC-Landschaft zu bringen und damit auch mehr Gründerinnen zu motivieren, diesen Weg zu gehen.
Was bedeutet es, ein Business Angel zu sein?
Ein Business Angel zu sein bedeutet, ein frisch gegründetes Unternehmen mit Geld und Arbeit zu unterstützen. Das bedeutet, dass man sich wirklich in das Unternehmen verlieben muss und ganz stark an die Gründer*innen und den Zweck des Unternehmens glauben muss.
Welches Ziel verfolgt ihr mit Auxxo?
Bei Auxxo geht es um Investments, deshalb stehen die Returns ganz vorne. Wir haben das Glück, dass das, was wir tun, auch einen positiven Impact haben kann. Wir haben das noch größere Glück, dass es das tut, nur dadurch, dass wir Frauen sind, da wir zeigen können und wollen, dass Frauen ein wichtiger Teil der Investitionslandschaft in Deutschland sein müssen. Momentan gibt es viel zu wenige Frauen als Investorinnen in der VC- und Business-Angel-Landschaft. Was hat das also für ein Resultat? Das bedeutet, dass Investments von Business Angels und VCs (Venture Capital = Wagniskapitalgeber) seltener an Frauen gehen, aber auch, dass Frauen sich deswegen viel weniger darum bemühen. Da können wir wirklich etwas bewegen!
Warum investiert ihr besonders gerne in Gründerinnen?
Wir glauben daran, dass Frauen und Männer in der Wirtschaft absolut gleichberechtigt sein müssen. Außerdem glauben wir daran, dass gemischte Teams besser performen. Bei der Finanzierung gibt es grundsätzlich strukturelle Nachteile für Frauen. Das ist eine Ungerechtigkeit, die von uns adressiert wird, und vor allem sehen wir darin eine riesige Chance.
Was ist euer nächstes Projekt?
Momentan arbeiten wir mit Hochdruck daran, einen Fund aufzusetzen, der den Fokus hat, in Teams mit mindestens einer Gründerin im VC-Geschäft zu investieren. Damit wollen wir einen Layer auf die deutsche, aber auch auf die europäischen VC-Landschaft legen, der aufgrund der Ausrichtung auf diverse und weibliche Teams höhere Renditen bringen sollte, aber auch einen echten Impact bringt. Warum einen Impact: Weil die Gründerinnen dort ein breites Netzwerk bekommen, aber auch weil wir uns bei der Investoren-Anfrage spezifisch darauf fokussieren, weibliche LPs mit in den Fund zu bringen (Limited Partner sind die Investoren, die in einen Fund investieren). Wir erhoffen uns dadurch einen Mehrwert für alle Involvierten.
Warum ist es wichtig, dass es mehr Investorinnen gibt?
Ich habe eine Millionen Antworten auf diese Frage. Der Punkt, der mich besonders umtreibt, ist der Folgende: Ich glaube daran, dass gemischte Shareholder-Kreise bessere Shareholder-Kreise sind. Der andere Punkt, der dazu kommt, ist, dass dadurch der Zugang für Gründerinnen zu Kapital verbessert werden sollte.
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