Voland & Quist: „Der Preis macht deutlich, dass wir in Berlin angekommen sind.”
Der Verlag Voland & Quist ist Preisträger des diesjährigen Großen Berliner Verlagspreises. Ein Interview mit dem Verleger Leif Greinus. Mehr
Anika Wiest
E-mail: anika.wiest@senweb.berlin.de
Telefon: (030) 90138423
Der Berliner Verlagspreis wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal gemeinsam von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe verliehen. Statt der geplanten Preisverleihung am 8. November im Deutschen Theater werden die Preisträger*innen corona-bedingt am 24. November um 20:00 Uhr in einer Sondersendung des Radiosenders radioeins bekannt gegeben.
In diesem Jahr haben sich insgesamt 71 unabhängige Verlage für den Berliner Verlagspreis 2020 beworben, Neugründungen sowie Verlage, die längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind. Aus diesen hat die hochkarätige Jury insgesamt sechs Verlage nominiert, die sich durch ein herausragendes Programm und verlegerisches Engagement auszeichnen:
Von einem Lichtblick in Corona-Zeiten, der die Notwendigkeit des Berliner Verlagspreises vor Augen führt, spricht die sechsköpfige Jury, bestehend aus Heinrich von Berenberg (Berenberg Verlag), Prof. Andreas Degkwitz, (Universitätsbibliothek der Humboldt Universtät zu Berlin), Ruth Klinkenberg, (Geschäftsführerin der Marga Schoeller Bücherstube), Nadine Kreuzahler (Kulturredakteurin beim rbb), Kristine Listau (Verbrecher Verlag), Kat Menschik (Illustratorin) und Caca Savic (Freie Autorin).
Die Jury-Mitglieder führen weiter aus: „Für uns als Jury war es eine Herausforderung, sechs Verlage für die Shortlist zu nominieren, die wir mit Freude und in Respekt für die Leistung der vielen großartigen Berliner Verlage angenommen haben.“
Das kulturelle Leben und literarische Schaffen seien Eckpfeiler bei der Bewältigung der Coronakrise, denn gerade die Vielfalt der Bücher – die Bibliodiversität dieser Stadt – schaffe einen geistigen Raum, der allen Menschen offen stehe, erklären Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, und Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa.
Der mit 35.000 Euro dotierte Hauptpreis ging 2019 zu gleichen Teilen an den Berenberg Verlag und den Verbrecher Verlag, mit den zwei Förderpreisen wurden schließlich edition.FotoTAPETA und KOOKbooks ausgezeichnet.
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