Deep Tech Award 2016: die Preisträger stehen fest

Kategorie: Wettbewerbe

© Ines Weitermann

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Zum zweiten Mal wurde gestern der Deep Tech Award in Kooperation des Verbandes der IT- und Internetwirtschaft (SIBB e.V.), des Business Apps Network und der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung für herausragende technologiebasierte Entwicklungen vergeben. Im Fokus standen dieses Jahr Beiträge mit Ausrichtung auf IoT (Internet of Things).

Die Preisträger, die unter den vielen Bewerbungen mit ihren lösungsorientierten Konzepten überzeugen konnten, sind die PTX tech GmbH, die Factor-E Analytics GmbH, die MCS DataLabs GmbH und die Cassantec GmbH.

Übergeben wurden die Preise im Berliner Basecamp durch Cornel Pampu, Referatsleiter IKT-, Medien- und Kreativwirtschaft bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung und die beiden SIBB-Vorstände Thomas Schröter und Dirk Stocksmeier. Bei ihrer Auswahl berücksichtigten sie diverse Kriterien, wie den Innovationsgrad und die Alleinstellungsmerkmale, das Marktpotenzial, das Datensicherheitskonzept und natürlich das Design. Finanziert wird der Award über Mittel der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung sowie Mittel der EU/EFRE.

Mit dem ersten Preis in Höhe von 20.000 Euro wurde die PTX tech GmbH für ihr „4D MMS Vision-System“ ausgezeichnet. Das innovative System, das die Interaktion zwischen Mensch und Maschine erleichtert und durch höhere Maschinenverfahrenszeiten, weniger Maschinenstopps und weniger Ausschuss zu einer signifikanten Effizienzsteigerung führt. Im Besonderen überzeugte die Jury die Technik, die mit Hilfe von Infrarotstrahlen die Umgebung scannt und diese in Echtzeit in 3D-Modelle umwandelt.

Den zweiten Platz in der Siegerrunde teilen sich die Factor-E Analytics GmbH und die MCS DataLabs GmbH. Beide Unternehmen wurden mit jeweils 15.000 Euro prämiert.

Mit ihrer Lösung „Factor-E Analytics“ ermöglicht die zweitplatzierte Factor-E Analytics GmbH eine intelligente Vernetzung von Produktionsanlagen jeden Typs und Alters. Mit dieser Entwicklung können Produktivitätssteigerungen von bis zu 20 Prozent und Energieersparnisse von bis zu 30 Prozent erreicht werden.“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Ebenfalls mit einem zweiten Preis wurde die MCS DataLabs GmbH für ihr „Wearable SmarKo“ (Smarte Konnektivität]) ausgezeichnet. Das 2012 gegründete Berliner Technologieunternehmen hat ein intelligentes Wearable entwickelt. So lassen sich mit Smarko zum Beispiel in Krankenhäusern alle wichtigen Daten auf den Armbändern der Patienten speichern.

Über den dritten Preis in Höhe von 10.000 Euro konnte sich die Cassantec GmbH für ihre Lösung „Cassantec Prognostics“ freuen. Mittels stochastischer Methoden lassen sich mit „Cassantec Prognostics“ Zustandstrends, Risikoprofile von Störungen und verbleibende Restlebensdauern von Maschinen und Anlagen ermitteln.

„Die prämierten Beiträge reichten von der Lösung für die vorausschauende Instandhaltung und Wartung von Fertigungsmaschinen bis hin zu flexiblen und mobilen Systemen zum Gesundheits- und Therapie-Monitoring. Die Prämierungen und der Wettbewerb insgesamt leisten einen guten Beitrag zur Weiterentwicklung und Etablierung der Produkte auch weit über Berlin hinaus. Es wäre überaus erfreulich, wenn sich aus dem Wettbewerb Folgevorhaben, wie im letzten Jahr beispielsweise im Rahmen des Berliner Innovationsförderprogramms „ProFIT“, ergeben würden. Ich gratuliere im Namen der Jury allen Preisträgern!“, resümiert Michael Pemp, Referent bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung für die IKT-Branche den spannenden und erfolgreichen zweiten Deep Tech Award.

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